Christian Enßle, Portfolio Manager FMB bei der Clarion Events Deutschland GmbH, hatte allen Grund zur Freude. Mit 553 Ausstellern konnte er wieder einmal Zuwachs vermelden. Beide Messehallen in Bad Salzuflen waren komplett ausgebucht. Auch der leichte Rückgang bei den angereisten Besuchern konnte die positive Stimmung des Veranstalters nicht trüben.
Diesen zwischenzeitlichen Rückgang kann Christian Enßle plausibel erklären: „Wenn die Konjunktur gut läuft und die Auftragsbücher voll sind, gilt bei vielen Maschinenbauern die Devise: keine Experimente! Die Suche nach neuen Zulieferern hat dann geringere Priorität. Insofern ist diese Entwicklung weder eine Überraschung noch ein Grund zur Besorgnis.“ Im Gegenteil. Viele zum Messeschluss befragte Aussteller zeigten sich sehr zufrieden mit Anzahl und Qualität der Gespräche. Sie hatten mit weniger Besuchern gerechnet als tatsächlich gekommen sind.
Gut angekommen ist auch das neue Konzept der begleitenden Vorträge, die erstmals zu Themenblöcken zusammengefasst wurden. Das ist nach Ansicht der Veranstalter ein Indiz für den hohen Informationsbedarf der Besucher nach konkreten und umsetzbaren Beispielen. Besonders gilt dies für die übergeordneten Themen Industrie 4.0 und Digitalisierung. Das große Interesse an neuen Lösungen zeigte sich auch an der hohen Besucherzahl auf dem Gemeinschaftsstand des Spitzenclusters „Intelligente technische Systeme – it´s OWL“. Forschungseinrichtungen präsentierten dort aktuelle Projekte der Zusammenarbeit mit Zulieferern und Maschinenbauern und gaben damit praxisorientierte Einblicke in neue Prozesse der industriellen Produktion.
(Hans-Ulrich Tschätsch, Journalist in Essen)
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