Für alle Bereiche der Robotik und Automation im VDMA soll es in diesem Jahr kräftig aufwärts gehen. Gespannt erwartet die Branche die Messe Automatica.
Als erste öffentliche Amtshandlung hat der frischgebackene Vorstandsvorsitzende eine dankbare Aufgabe. „Wir gehen jetzt davon aus, dass wir deutlich besser abschneiden als prognostiziert“, verkündet Joachim Rohwedder, seit diesem Herbst Chef des Fachverbands Robotik und Automation im VDMA, Frankfurt/M.
In diesem Jahr soll es in Deutschland ein sattes Plus von 7 % auf 6,5 Mrd. Euro werden. Magere 2 % hatten die Statistiker im Frühjahr vorhergesagt, nachdem das Vorjahr den Automatisierern ein Minus von 2 % beschert hatte.
Das Geschäft mit den automatischen Helferlein ist krisenfest. „Wir profitieren von allen Phasen der Konjunktur“, betont der Verbandschef, im Hauptberuf Vorstandsvorsitzender der Rohwedder AG in Bermatingen. Im Aufschwung füllen Erweiterungsinvestitionen die Auftragsbücher, im Tief Rationalisierungsinvestments. Weitere Gründe für das Abschneiden seien die Modelloffensiven der Kfz-Industrie – einem wichtigen Abnehmer – sowie die hohe Exportquote.
Am besten schneidet die industrielle Bildverarbeitung ab, der kleinste Zweig im Fachverband. Im Krisenjahr 2002 verzeichneten die Anbieter ein Plus von 10,4 % auf 724 Mio. Euro. Prognose 2003: plus 15 %.
Die Montage- und Handhabungstechnik soll in diesem Jahr um 7 % auf 3,9 Mrd. Euro wachsen (2002: – 3 %). Die Hersteller von Robotern werden voraussichtlich nach einem schweren Jahr 2002 (- 6 %) um 4 % zulegen (1,8 Mrd. Euro).
Gespannt erwartet der Verband das kommende Jahr. Zum ersten Mal soll vom 15. bis 18. Juni die eigene Branchenmesse, die Automatica in München, stattfinden. Rohwedder ist zuversichtlich: „Es ist jetzt schon absehbar, dass wir mit dem Konzept richtig liegen.“ Knapp 300 Aussteller hätten zugesagt, über 16 000 m² Fläche seien vermietet. Ziel der Veranstalter sind 350 bis 400 Aussteller. tv
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