Die Turck-Gruppe erwartet für das Geschäftsjahr 2018 erneut ein zweistelliges Umsatzwachstum. Christian Wolf, Geschäftsführer des Automatisierers, geht davon aus, das Geschäftsjahr mit über 660 Mio. Euro Umsatz abzuschließen. Das entspricht einem Plus von rund 10 % gegenüber Vorjahr. Gleichzeitig steigt die Mitarbeiterzahl von 4500 auf 4850 an.
Im EMEA-Markt beläuft sich das Umsatzwachstum auf rund 14 %, in Deutschland liegt es bei 8 %. Die Region Asien/Pazifik wächst um 18 %, Nordamerika um 9 %. Heruntergebrochen auf Geschäftsbereiche stieg der Umsatz in der Business Unit Automation Products um etwa 5 % an, während der Bereich Automation Systems um mehr als 14 %anzieht. Im Hinblick auf seine internationale Lieferschnelligkeit hat der Anbieter 2018 nicht nur seine Stellplatzkapazität am Standort Mülheim um 130 % erweitert, sondern will 2019 auch ein neues Werk im polnischen Lublin bauen.
Nachdem Turck mit seinem strategischen Partner Banner Engineering 2017 das erste Joint-Venture im ASEAN-Raum gründete, haben beide Unternehmen ihr Internationalisierungs-Engagement in diesem Jahr fortgesetzt – mit je einer Vertriebsgesellschaft in Malaysia und in Thailand. „Vor allem in Asien sehen wir ein enormes Potenzial zur direkten Einführung von Industrie-4.0- und IoT-Anwendungen. Wir sprechen schon jetzt mit zahlreichen Kunden in der Region, wie wir diese Nachfrage mit unseren Turck Cloud Solutions bedienen können“, kommentierte Wolf. Eine weitere Vertriebsgesellschaft entstand 2018 in Südafrika durch die Übernahme des langjährigen Vertriebspartners RET Automation.
Künftig will Turck verstärkt die Bereiche SPS-Technik, Systemintegration, Software und Smart Sensors weiterentwickeln. Dazu gehören drahtlose IoT-Cloud-Gateways sowie ein erweitertes IO-Link-Portfolio und neue Industrie-4.0-Multitools. „Unser Anspruch für 2019 liegt bei einem Plus von mindestens 7 % und einem Umsatz von über 700 Mio. Euro“, betonte Wolf.