Produktionsverlagerungen deutscher Unternehmen ins Ausland können durch den Einsatz von Automatisierungstechnik vermieden werden. Das hat eine vom VDI in Auftrag gegebene Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) verdeutlicht. Die Studie zeigt, dass acht von zehn der abwandernden Betriebe Personalkosten als Hauptgrund für eine Verlagerung sehen. „Doch alleine geringere Personalkosten garantieren noch keine vorteilhaften Gesamtkosten“, erklärte Dr. Steffen Kinkel vom Fraunhofer Institut ISI. „Die Betreuung vor Ort, Anlaufzeiten bis zur sicheren Produktion und die mangelnde Flexibilität im Ausland werden oft unterschätzt.“ Auf der anderen Seite kann durch technische und organisatorische Prozessinnovationen am deutschen Standort die Produktivität um 20 bis 30 % gesteigert werden. Diese Potenziale werden aber bei Standortvergleichen selten berücksichtigt. „Ein wesentliches Element solcher Prozessverbesserungen sind Investitionen in die Automatisierungstechnik“, so Kinkel. wm
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