Nach einer erfolgreichen Testphase will Bayer das Treibhausgas Kohlendioxid nun kommerziell als neuen Baustein für Kunststoffe nutzen. Dazu hat das Unternehmen mit den Planungen zum Bau einer Produktionsanlage am Standort Dormagen begonnen. Dort soll mit Hilfe von CO2 ein Vorprodukt für hochwertigen Schaumstoff hergestellt werden. Ziel ist, dieses Vorprodukt ab 2015 in größeren Mengen zunächst ausgewählten Weiterverarbeitern zur Verfügung zu stellen. Die Verwendung von Kohlendioxid ist von Nutzen für die Umwelt. So ersetzt CO2 einen Teil der fossilen Rohstoffe wie zum Beispiel Erdöl, die sonst komplett zum Einsatz kommen. Gleichzeitig erwartet Bayer von dem neuen Verfahren wirtschaftliche Vorteile gegenüber der konventionellen Produktionsweise. „Kohlendioxid erscheint in einem neuen Licht“, freut sich Patrick Thomas, Vorstandsvorsitzender von Bayer Material-Science. „Das Abgas wird zum nützlichen und gewinnbringenden Rohstoff. Damit beschreiten wir als eines der ersten Unternehmen neue Wege in der Produktion von Qualitätsschaumstoff.“ Der Werkstoffhersteller hat das Verfahren gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft entwickelt und zwei Jahre lang getestet.
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