Kurz nach seiner Gründung am 1. September 2021 nimmt der „Rat für technologische Souveränität“ des Bundesforschungsministeriums (BMBF) weiter Form an. Die TU Kaiserslautern teilt mit, dass Prof. Hans Schotten, Inhaber des Lehrstuhls für Funkkommunikation und Navigation, in das Expertengremium berufen wurde. Schotten leitet außerdem am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) den Forschungsbereich Intelligente Netze.
Essentiell: Schlüsseltechnologien beherrschen
Der Rat mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft hat die Aufgabe, Empfehlungen für das BMBF zur Stärkung der technologischen Souveränität Deutschlands und der EU zu erarbeiten. „Wir müssen in Deutschland und Europa selbst in der Lage sein, Schlüsseltechnologien aus eigener Kompetenz heraus zu verstehen, herzustellen und daraus Produkte zu kreieren“, begründete die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek den Schritt bei der Auftaktveranstaltung. „Die Stärkung der technologischen Souveränität Deutschlands und der Europäischen Union gilt es in den kommenden Jahren kraftvoll voranzutreiben.“
5G und 6G gehören zu den Themen
Prof. Schotten befasst sich in seiner Forschung unter anderem mit Mobilfunktechniken und Funkkommunikation. Dazu zählen etwa die nächsten Generationen des Mobilfunkstandards 5G und 6G. Das Team um den Mobilfunkexperten arbeitet beispielsweise daran, dass solche Techniken zuverlässig funktionieren und überall verfügbar sind – in der industriellen Produktion und beim autonomen Fahren ebenso wie etwa in der Landwirtschaft. Auch die Datensicherheit spielt dabei eine wichtige Rolle.
Schotten ist darüber hinaus Vorsitzender der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) und Mitglied des Präsidiums des Verbands der Elektrotechnik (VDE).
Der neu berufene Rat des BMBF besteht aus elf Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Das BMBF hat ein Impulspapier zur technischen Souveränität veröffentlicht. (os)
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