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Nachhaltige Mobilität: BMW gibt Stromantrieb den Vorzug

Nachhaltige Mobilität
BMW gibt Stromantrieb den Vorzug

BMW gibt Stromantrieb den Vorzug
Im Werk Dingolfing nutzt BMW für die Fahrzeug-Produktion wie auch für die Fertigung der Batteriezellen des neuen iX zu 100 % Öko-Strom aus zertifizierten Quellen. Bild: BMW
Sauber, sicher und digital – die deutschen Autokonzerne und ihre Zulieferer gehen die Transformation des Verkehrs mit voller Kraft an. BMW setzt bei seinen Modellen der „Neuen Klasse“ neben „E-Mobility first“ auch auf Recycling. Einen Vorgeschmack auf die Modellpalette ab 2025 gibt der noch dieses Jahr verfügbare BMW iX.

Bis Ende 2023 wollen die deutschen Automobilkonzerne ihr Angebot an E-Autos verdoppeln – von derzeit 70 auf 150 Modelle. Auf dem Weg zu CO2-Neutralität richten Mercedes-Benz wie auch Volkswagen ihre Strategie konsequent auf „Electric First“ aus. Nun gibt auch BMW dem Stromantrieb den Vorzug. Die „Neue Klasse“, wie Konzernchef Oliver Zipse sagte, sei für BMW „der Nukleus, um das Auto von Grund auf neu zu denken“. Ab 2025 sei mit neuen Fahrzeugen zu rechnen, die über eine vollständig neue IT-Architektur und eine neu entwickelte Antriebs- und Batteriegeneration verfügen und zudem verstärkt auf Nachhaltigkeit im Sinne einer Kreislaufwirtschaft setzen würden, so Zipse. Die Münchener gehen davon aus, in den nächsten zehn Jahren etwa 10 Mio. vollelektrische Autos auf die Straße zu bringen.

iX leitet neues Zeitalter bei BMW ein

Eingeleitet wird das neue Zeitalter bei BMW von dem Modell iX, das Ende 2021 in zwei Varianten auf den Markt kommen soll. Im neuen Technologieflaggschiff sei neben den jüngsten Innovationen in den Bereichen automatisiertes Fahren, Bedienung, Vernetzung und digitale Services auch das Verständnis von Nachhaltigkeit von Grund auf konsequent umgesetzt. Derzeit steht beim iX die finale Phase des Serienentwicklungsprozesses an. Er ist das erste Modell, das auf einem neuen, modular skalierbaren Baukasten der Gruppe basiert.

Bei Entwicklung und Fertigung wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Der Konzern will die Rohstoffgewinnung genauestens kontrollieren, die Karossen ausschließlich mit Ökostrom fertigen und einen hohen Anteil an Natur- und Recycling-Materialen vorschreiben.

Kontrollierte Rohstoffgewinnung

So werden die für die Batterien benötigten kritischen Materialien Kobalt und Lithium aus Australien und Marokko beschafft und an die Hersteller der Batteriezellen geliefert. Die Produzenten müssen Umwelt- und Sozialstandards einhalten und Menschenrechte achten. Das für die Fertigung der Zellen zuständige Werk in Dingolfing werde dafür 100 % Ökostrom nutzen. Überdies bezieht das Werk seit Februar 2021 Aluminium, bei dessen Herstellung Strom aus Solarenergieanlagen eingesetzt wird. Zur ressourcenschonenden Produktion des BMW iX würde auch ein hoher Anteil an Sekundär-Aluminium und wiederverwertetem Kunststoff beitragen. Im Innenraum werden FSC-zertifiziertes Holz, mit Olivenbaumblätter-Extrakt gegerbtes Leder und andere natürliche Materialien verwendet. Als Rohmaterial für Bodenverkleidungen und Fußmatten kommen auch recycelte Fischernetze zum Zuge.

Hochintegriere Antriebseinheit für Reichweite bis 600 km

Weniger kritische Rohstoffe sollen auch in den Elektromotoren des BWM iX verbaut sein. Statt seltenen Erden arbeiten die Aggregate mit einer stromerregten Synchronmaschine. Der Rotor in den Motoren wird durch die Zufuhr von elektrischer Energie angeregt und nicht mehr von Permanentmagneten. Die Antriebseinheit selbst integriert E-Motor, Leistungselektronik und Getriebe in einem Gehäuse. Damit verbunden ist eine um 30 % höhere Leistungsdichte gegenüber früheren Stromantrieben. Die elektrische Achse und die Hochvoltbatterie sind als integraler Bestandteil der Karosserie tief im Fahrzeugboden angeordnet. Für die ersten beiden iX-Modelle verspricht BMW eine Reichweite von 600 km beim Modell xDrive50 und 400 km beim xDrive40. (dk)

Kontakt:

BMW Group
Petuelring 130
80809 München
Tel. +49 89 382–0
www.bmwgroup.com

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