Der Autobauer BMW hat sich 15,16 % der Anteile an dem deutschen Grafitspezialisten SGL Carbon SE gesichert. Damit verstärken die Münchener die Ausrichtung auf das Thema Leichtbau und den Einsatz von karbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) im Automobilbau. BMW und die SGL Group arbeiten bereits eng im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens zusammen. An diesem hält SGL 51 % und die BMW Group 49 %. Die Partner haben in Moses Lake, Washington State (USA), zusammen ein hochmodernes Karbonfaserwerk errichtet. Das Werk sei ein wichtiger Bestandteil der von beiden Unternehmen verfolgten Strategie zur Industrialisierung von CFK für den Einsatz in zukünftigen Fahrzeugkonzepten, heißt es.
Zum Kaufpreis nahm BMW keine Stellung. Derzeit strebt der Konzern laut eigenen Anaben keinen Sitz im Aufsichtsrat der SGL Carbon SE an. BMW-Großaktionärin Susanne Klatten hält 26,98 % der Anteile an dem Karbonfaserspezialisten. Auch der VW-Konzern ist mit 8,15 % an SGL beteiligt.
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