Die Frage nach Einzelverdrahtung oder Steckverbinder stellt sich auch beim Anschließen von I/O-Modulen. Flexible Systeme haben beides, und das sogar innerhalb eines Feldbusknotens.
Steckverbinder bieten große Vorteile gegenüber einer Einzelverdrahtung. Ein Aspekt ist die zeitliche und räumliche Trennung von der Montage und Verdrahtung der Komponenten. Besonders im maschinennahen Bereich oder unter widrigen Anschlussbedingungen sinkt durch die Kabelbaumkonfektionierung der Zeitdruck bei der Endmontage im Anlagenfeld. Wertige Elektronikkomponenten werden erst ganz zum Schluss installiert, was die Gefahr von Beschädigungen in der Installationsphase minimiert.
Auch bei späteren Wartungsarbeiten bietet so ein Konzept Vorteile.
Die Wago Kontakttechnik GmbH aus Minden ergänzt jetzt ihr I/O-System 750/753 um Busklemmen mit separater Verdrahtungsebene. Die „Neuen“ sind nicht nur mit den bisherigen Kopplern und Controllern kombinierbar, sondern auch mit allen Busklemmen mit Einzelverdrahtung. Der Anwender kann somit nach Angaben des Unternehmens Einzelverdrahtung und Steckverbinder innerhalb eines Knotens mischen.
Dies sei besonders für den Service interessant. In der Regel fallen die Busklemmen nur äußerst selten aus. Aber es gibt durchaus Anwendungen, in denen einzelne Klemmen besonders gefährdet sind oder bei denen eine Fehlverdrahtung Schäden nach sich ziehen kann. Diese können dann in der Version mit Steckverbinder gewählt werden, während die restlichen Klemmen mit der etwas preisgünstigeren Einzelverdrahtung angeschlossen werden.
Codierstifte für bis zu 16 individuelle Codiermöglichkeiten schaffen zusätzliche Sicherheit. Dank einer Öse für Kabelbinder lassen sich einzelne Leiter bequem bündeln. Der Anwender kann somit alle Vorteile von Steckverbindung und Einzelverdrahtung in ein und demselben Feldbusknoten nutzen.
Stecktechnik vermeidet falsches Verdrahten
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