Die Stuttgarter Messepremiere in Halle 6 bot der Branche erstmals eine eigene Plattform, auf der sie die gesamte Wertschöpfungskette vom Guss- oder Schmiederohling über die maschinelle Bearbeitung bis hin zum finalen Bauteil abbilden kann. Bisher habe es keine derartige Präsentationsebene gegeben und im Gegensatz zu anderen Messen sei die CastForge die erste reine Teilemesse, gab Gunnar Mey, Abteilungsleiter Industrie der Messe Stuttgart, an. Der internationale Ausstelleranteil lag bei 61 %. Das Fachpublikum kam aus 32 Nationen (21 % internationaler Besucheranteil), wobei der Großteil davon dem Einkauf entstammte (32 %). Über 80 % der Besucher bekundeten konkrete Investitions- bzw. Kaufabsichten und 70 % kamen zu dem Fazit, dass die CastForge mit ihrem Fokus das richtige Portfolio bietet, weshalb sie die Messe erneut besuchen wollen. Das bestätigt Meys Aussage, der die Messepremiere als „genau richtig zur Boomzeit der Branche“ beschrieb. Der künftige Messeturnus und -termin sowie das Rahmenprogramm wird die Messe Stuttgart in den nächsten Monaten entwickeln.
Die Messe verstärkt den Branchenaufwind, den es nicht immer gegeben hatte. Sebastian Knust, Verkaufsleiter international beim Schmiedewerk Stoss, wies im Rahmen der Castforge Pressekonferenz auf die starke Konkurrenz aus Asien hin und dass Qualität in Deutschland vorausgesetzt werde. Thomas Laue, Verkaufsleiter bei der Heunisch-Guss, berichtete von bewegten Zeiten, wenig Zuwächsen und geringen Margen in der Branche. Der Personalmangel im kleinen, aber grundlegenden Basisindustriezweig sei bis heute das größte Problem, da immerhin 40 % Personalkosten seien. Die Teilnahme an der Branchenmesse sei für sie selbstverständlich gewesen, um das Portfolio zu präsentieren sowie bestehende Kontakte zu pflegen und neue zu akquirieren.
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