Mit einem großen Festakt hat die Daimler AG die Grundsteinlegung einer neuen Batteriefabrik in Kamenz bei Dresden gefeiert. Ehrengäste waren Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, die gemeinsam mit dem Daimler-Vorstandsvorsitzenden Dieter Zetsche das Gehäuse einer Fahrzeugbatterie als Grundstein verankerten. „Die Automobilindustrie steht vor einer fundamentalen Transformation und wir begreifen uns als treibende Kraft des Wandels“, sagte Zetsche im Rahmen der Feierlichkeiten. Die Batteriefabrik in Kamenz sei ein wichtiger Bestandteil in der Umsetzung der Elektrooffensive des Konzerns. „Bis 2022 werden wir bereits mehr als zehn reine Elektroautos in Serie haben“, so Zetsche.
Mit der Grundsteinlegung entsteht in Kamenz bereits die zweite Fabrik für Lithium-Ionen Batterien. Das Investitionsvolumen beträgt laut Daimler rund 500 Mio. Euro. Federführend bei dem Projekt ist die hundertprozentige Daimler-Tochter Accumotive. Insgesamt investiert der Automobilkonzern nach eigenen Angaben rund 1 Mrd. Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverbund.
Mitte 2018 soll das neue Produktionswerk in Betrieb genommen werden. Das rund 20 Hektar große Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe der bestehenden Batteriefabrik. Durch die Erweiterung vervierfache sich die Produktions- und Logistikfläche in Kamenz auf insgesamt rund 80.000 m2, teilt Daimler mit. Accumotive werde die Anzahl der Mitarbeiter am Standort in den nächsten Jahren schrittweise erhöhen. Bis Ende der Dekade plant das Unternehmen, mehr als 1000 Mitarbeiter zu beschäftigen und somit die Belegschaft gegenüber dem heutigen Stand mehr als zu verdoppeln.
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