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Daimler, Renault-Nissan und Ford verschaffen der Brennstoffzelle mehr Schub

Kooperation plant wettbewerbsfähiges Brennstoffzellenauto bis 2017
Daimler, Renault-Nissan und Ford verschaffen der Brennstoffzelle mehr Schub

Daimler, Renault-Nissan und Ford verschaffen der Brennstoffzelle mehr Schub
Drei Automobilhersteller arbeiten über drei Kontinente hinweg an einem Ziel (v.l.): Raj Nair, Group, bei Ford zuständig für die globale Produktentwicklung, Prof. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, und Mitsuhiko Yamashita, Vorstandsmitglied und Executive Vice President von Nissan
Die Daimler AG, Ford Motor Company und Nissan Motor Co., Ltd. haben ein bis dato einzigartiges Abkommen getroffen, um die Kommerzialisierung der Brennstoffzellenfahrzeugtechnologie weiter voranzutreiben.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinschaftlich ein Brennstoffzellensystem zu entwickeln und dabei gleichzeitig die Entwicklungskosten zu senken. Alle drei Partner werden entsprechend zu gleichen Teilen in dieses Projekt investieren, heißt es. Dank einer höchstmöglichen Vereinheitlichung der Entwicklung sowie einem hohen Produktionsvolumen und den damit verbundenen Skaleneffekten, ist der Weg für die Einführung des weltweit ersten wettbewerbsfähigen Brennstoffzellenfahrzeugs in 2017 geebnet, teilen die Partner mit
Zusammen zeichnen sich Daimler, Ford und Nissan durch mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Entwicklung im Bereich der Brennstoffzellentechnologie aus.
Ihre Fahrzeuge haben weltweit insgesamt mehr als 10 Mio. Testkilometer im Rahmen von Demonstrationsprojekten und in Kundenhand unter verschiedensten Bedingungen akkumuliert. Die Partner planen die Entwicklung eines gemeinsamen Brennstoffzellenstacks und -systems, das in deren Null-Emission-Fahrzeugen – angepasst auf die jeweils markenspezifischen Anforderungen – zum Einsatz kommen soll.
Die Kooperation hat eine hohe Signalwirkung für Zulieferer, Politik und Industrie im Hinblick auf den weiteren Ausbau der weltweiten Wasserstoffinfrastruktur. Denn eine ausreichende Zahl an Wasserstofftankstellen ist die notwendige Voraussetzung, um mit Wasserstoff betriebene Elektrofahrzeuge in großer Stückzahl auf den Markt zu bringen.
Von elektrischer Energie angetrieben, die aus der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff direkt an Bord entsteht, stößt ein Brennstoffzellenfahrzeug während der Fahrt lediglich Wasserdampf aus. Wasserstoffbetriebene Elektrofahrzeuge ergänzen batterieelektrische Fahrzeuge um eine weitere Facette des emissionsfeien Fahrens.
„Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind, ergänzend zu heutigen batterieelektrischen Fahrzeugen, der nächste logische Schritt für unsere Branche in Richtung nachhaltiger Mobilität“, sagte Mitsuhiko Yamashita, Vorstandmitglied und Executive Vice President von Nissan, verantwortlich für den Bereich Forschung und Entwicklung. „Wir blicken in eine Zukunft, in der wir – dank der Brennstoffzellenfahrzeuge als Erweiterung des batterieelektrischen Null-Emissions-Portfolios – auf vielerlei Kundenbedürfnisse antworten können.“
Das bei Daimler für die Konzernforschung zuständige Vorstandsmitglied Thomas Walter sagte: „Wir sind davon überzeugt, dass Brennstoffzellenautos eine zentrale Rolle in der emissionsfreien Mobilität der Zukunft spielen. Dank des großen Engagements aller drei Partner können wir Elektromobilität mit Wasserstoff auf eine breitere Basis stellen. Das heißt konkret: Mit dieser Kooperation machen wir die Technologie für viele Kunden weltweit zugänglich“.
„Durch diese Zusammenarbeit wird diese Technologie noch schneller auf dem Markt für alle Kunden zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein“, betonte Raj Nair, Vice President, Global Product Development, Ford. „Wir werden alle von dieser Beziehung profitieren und das gemeinsame Ergebnis wird besser sein als das jedes Einzelnen.“
An der Entwicklung des Brennstoffzellenstacks und -systems wird gemeinsam von den drei Unternehmen an verschiedenen Standorten weltweit gearbeitet. Gleichzeitig prüfen die Partner die gemeinsame Entwicklung weiterer Komponenten, um zusätzliche Synergieeffekte zu erzielen.
Laut Angaben fördert diese Zusammenarbeit von drei Automobilherstellern über drei Kontinente hinweg international die Festlegung von Spezifikationen und Standards für Komponenten – eine wichtige Voraussetzung, um höhere Skaleneffekte zu erreichen.
Die elektrische Energie für ein Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle wird an Bord im sogenannten Stack generiert. Und zwar bei der elektrochemischen Reaktion zwischen Wasserstoff – gelagert in einem eigens dafür ausgelegten Hochdrucktank – und Sauerstoff aus der Luft. Die einzigen Nebenprodukte sind dabei Wasserdampf und Wärme.
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