Sitzfläche und Rücken des Autofahrers leiden besonders im Sommer unter hohen Temperaturen. Eine moderne Sitzklimatisierung sorgt dafür, dass die Luft zirkuliert und wirksam kühlt.
Die Sitzbelüftung, in der automobilen Oberklasse seit längerer Zeit Standard, setzt sich zunehmend bei Fahrzeugen der Mittelklasse durch. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem die Weiterentwicklung der aktiven Belüftungs-Komponenten. Wichtigstes Ziel ist ein zugfreier Luftstrom über die gesamte Sitzfläche.
Um dies zu gewährleisten, wird Luft in einen durch Stützgewebe (Abstandsgewirke) gebildeten Ausgleichsraum im Sitz geblasen. So verteilt sich die eher punktuell geförderte Luft gleichmäßig über die gesamte zur Verfügung stehende Sitzfläche, wie die EBM-Papst GmbH & Co. KG, St. Georgen, mitteilt.
Entscheidend für die Wirksamkeit des Feuchtetransportes seien die Vorgänge an den Berührungsflächen zwischen Sitz und Passagier: In diesen Zonen soll die Sitzoberfläche nicht durchströmt, sondern hinterlüftet werden. Damit sich der Luftstrom parallel zur Sitzoberfläche ausbilden kann, muss die Struktur unter dem Bezug auch in dieser Richtung durchlässig sein.
Waren früher für eine ausreichende Luftmenge und Druckerhöhung meist viele einzelne Axiallüfter im Einsatz, so geht die Entwicklung heute zu wenigen, größeren Einzellüftern, heißt es von Seiten des Anbieters. Das habe bedeutende Vorteile für die Herstellung und das Betriebsverhalten. So laufen Axiallüfter im Allgemeinen leiser als ihre radialen Brüder. Größere Lüfter erlauben geringere Drehzahlen und damit ein leiseres Betriebsgeräusch. Aerodynamisch optimierte Flügel des Lüfters, eine pulsweitenmodulierte Leistungssteuerung des Antriebsmotors und die Selbstüberwachung des Antriebs mit Alarmausgang sorgen laut Herstellerangaben beim neuen Lüfter für Betriebszeiten, die im Normalfall die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs erreichen.
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