China ist erstmals der wichtigste Auslandsmarkt für die deutschen Werkzeugmaschinen-Hersteller, hat der Verband VDW ermittelt.
„China hat sich im vergangenen Jahr erstmals an die Spitze der wichtigsten Märkte für den deutschen Werkzeugmaschinenbau gesetzt“, verkündet Carl Martin Welcker, Vorsitzender des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) in Frankfurt/M. 13 % des Gesamtexports, Maschinen im Wert von 520 Mio. Euro, gingen in den ersten drei Quartalen ins Reich der Mitte. Kurz dahinter auf Rang zwei liegen die USA mit WZM-Einfuhren im Wert von 514 Mio. Euro.
Verantwortlich für den Rekordabsatz der deutschen Fabriken nach China sei das dortige „gigantische Wachstum“. Seit dem Jahr 2000 hätte sich das chinesische Nachfragevolumen verdreifacht.
Im Gesamtjahr 2004 wurde nach den Worten Welckers das Wachstum vom Ausland getragen. Rund 60 % ihrer Maschinen verkauften die Hersteller jenseits der Grenzen. 2004 stiegen die Ausfuhren nach vorläufigen Zahlen um 10 % auf nahezu 5,5 Mrd. Euro.
„Auch die für unsere Industrie so wichtigen europäischen Nachbarn investierten wieder mit zweistelligen Zuwachsraten in deutsche Fertigungstechnik“, verdeutlicht Verbandschef Welcker, so etwa Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Schweden, Ungarn und Tschechien. Beachtlich sei der Nachfrageschub aus dem schwierigen Markt Japan mit einem Plus von 90 % in den ersten neun Monaten 2004. tv
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