Industrie 4.0 | Eine Schaufensterfabrik für Industrie 4.0 betreibt der Antriebstechnikspezialist SEW-Eurodrive am Produktionsstandort Graben-Neudorf.
Die im Produktions- und Logistikwerk eingesetzten intelligenten und autarken Produkte und Prozesse sind darauf ausgelegt, den Menschen zu unterstützen. Johann Soder, dem technischen Geschäftsführer, ist es wichtig zu betonen, dass bei der Umsetzung der Mensch im Zentrum steht. In seiner Arbeit in Montageinseln unterstützen ihn Industrie 4.0-Technologien in Form mobiler Assistenten, die als cyber-physikalische Systeme (CPS) gestaltet sind. Beispielsweise bringen sie Teile Just-in-Time, sekundieren als fahrende Werkbank oder verknüpfen lose Prozessmodule. Grundlage all dessen sind stabile Prozesse nach dem Lean-Gedanken. Bei SEW haben die Basistechnologien aus dem CIM-Ansatz der 80er-Jahre und die Prinzipien des Lean Management den Weg zu Industrie 4.0 geebnet.
Die Schaufensterfabrik sei kein Showprogramm, sagt Soder, vielmehr würde im Kundenauftrag montiert. Dabei liege die Produktivität um bis zu 30 % höher, ergänzt Werksleiter Andreas Kohl. Indem der mobile Montageassistent alle Auftragsinformationen übernimmt, entwickelt sich die Mitarbeiter von reinen Monteuren zu Fachkräften, die vernetzte Produktionselemente steuern und regulieren. Der Mensch werde „zum Dirigent der Wertschöpfung“, betonte Soder den Wandel, in den SEW-Eurodrive in den nächsten drei Jahren 611 Mio. Euro investieren werde. Auf der Hannover Messe wird ein Live-Ausschnitt der Schaufensterfabrik auf dem SEW-Stand F10 in Halle 15 zu sehen sein. (dk)
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