In den vergangenen beiden Jahren ist der Umsatz der deutschen Photonik-Branche jeweils um 3 % gewachsen. Das stehe für volle Teilhabe am Weltmarktgeschehen, sagte Gerhard Hein, Geschäftsführer der VDMA-Arbeitsgemeinschaft „Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung“ auf der Stuttgarter Messe Lasys. Der von den deutschen Unternehmen in voller breite des Technologiefeldes realisierte Weltmarktanteil von 8 % sei 2012 und 2013 gut gehalten worden, so Hein weiter. 2013 hätten die in der Arbeitsgemeinschaft vertretenen Unternehmen lasergestützte Fertigungsanlagen im Wert von rund 767 Mio. Euro in Deutschland produziert. Das entspreche einem Plus von 8 % gegenüber 2012.
Der ArGe-Chef berichtete außerdem vom Photonik-Kongress 2014, auf dem der VDMA konkrete Ziele verfolgt habe. Dazu gehörte unter anderem, die Regierung für die Bedeutung der Photonik sowie für die Notwendigkeit vollständiger Wertschöpfungsketten in Deutschland zu sensibilisieren. Zudem sollte die gegebene Marktstellung auf aktuelle und künftige Wettbewerbsrisiken hinterfragt werden. „Uns ging es dabei um einen Weckruf an alle Beteiligten, und das kam gut an“, sagte Hein.
In den letzten Jahren hat sich China auch in der Lasertechnik zu Europas wichtigstem Handelspartner entwickelt. Die beiden Regionen erzielen fast die Hälfte des weltweiten Laserumsatzes. In den letzten beiden Jahren habe sich aufgrund steigender Löhne auch in China das Interesse von manuellen hin zu automatisierten Lösungen gewandelt.
Deutschland sei nach wie vor der Schwerpunkt der weltweiten Hersteller von Lasern und Lasersystemen und biete einen soliden Markt, der durch den Export geprägt ist. Hier ist geballte Kompetenz vorhanden und die Automobilindustrie fungiert als Impulsgeber. Starke Trends sind laut VDMA derzeit die ressourceneffiziente Produktion und generative Fertigungsverfahren. (hw) •
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