Die Mehrzahl der deutschen Metallgießer ist mit dem Geschäftsjahr 2004 zufrieden. In den ersten neun Monaten stieg die Produktion gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 % auf über 666 000 t, teilt der Gesamtverband Deutscher Metallgießereien (GDM) in Düsseldorf mit. Der Anstieg geht vor allem auf das Konto des Leichtmetalls Aluminium, bedingt durch die hohe Nachfrage der Automobilindustrie.
In Erwartung, dass sich die deutsche Wirtschaft 2005 weiter erholt, zeigt sich der GDM-Vorsitzende Bernd Voigtländer für die Branche optimistisch: „Beschäftigung, Produktion und Umsatz werden leicht zulegen“, prognostiziert er. Die im internationalen Wettbewerb gut aufgestellte deutsche Automobilindustrie werde eine wesentliche Stütze der NE-Leichtmetallgießereien sein.
Gelassen blickt die Branche auf den Rohstoffmarkt. Der für die Guss-Legierungen wichtige Alu-, Zink- und Kupferschrott wird vom deutschen und europäischen Markt geradezu abgesaugt. „Doch der Abfluss von Aluschrott nach China war in den vergangenen Monaten geringer als befürchtet“, erklärt Voigtländer. Bislang seien keine Engpässe wie in anderen Branchen aufgetreten. jk
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