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Die Balance globaler Netzwerke entscheidet

Trendstudie beleuchtet Standortwettbewerb zwischen China und Osteuropa
Die Balance globaler Netzwerke entscheidet

Die Balance globaler Netzwerke entscheidet
Weder die Rückverlagerung von Fertigungsteilen aus China nach Osteuropa, noch ein Investitionsstopp in Osteuropa zugunsten Chinas gelten bis zum Jahr 2020 als wahrscheinlich Bild: Continental
Eine Trendstudie zeigt, dass ein Wettbewerb zwischen chinesischen und osteuropäischen Standorten nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Unternehmen kombinieren künftig die jeweiligen Standortvorteile in einem ausbalancierten globalen Netzwerk.

Nach China oder Osteuropa? Eventuell sogar zurück aus der Volksrepublik und hinein in eine osteuropäische Region? Ein solcher Standortwettbewerb wird wohl nicht eintreten – vielmehr kombinieren deutsche Unternehmen die jeweiligen Standortvorteile in einem ausbalancierten globalen Netzwerk. Zu diesem Ergebnis kommt eine Trendstudie der ROI Management Consulting AG, München. Fachexperten und rund 50 industrielle Entscheider gaben ihre Einschätzung ab, wie sich Osteuropa bis 2020 aufstellen könnte.

Eine Voraussage sieht sehr unterschiedliche Entwicklungspfade der Regionen. Insgesamt wird die Bedeutung der osteuropäischen EU-Länder als Produktions- und Entwicklungsstandorte für deutsche Unternehmen deutlich steigen. Die Arbeitsmarkteffekte der letzten Jahre, wie etwa die schnell steigenden Arbeitskosten in Slowenien und der Tschechischen Republik, scheinen die Aussichten aber auch einzutrüben.
„Aus westeuropäischer Sicht sind auch die geografische und kulturelle Nähe zu Osteuropa von großer Bedeutung“, kommentiert ROI-Vorstand Hans-Georg Scheibe. „Wir werden deshalb weiterhin ein starkes Engagement deutscher Unternehmen in der Region erleben, das sich sowohl quantitativ als auch qualitativ ausweitet. Osteuropäische Standorte bieten bessere Rahmenbedingungen für den Aufbau adaptiver Produktionsnetzwerke und können kleine Losgrößen, Nachfrageschwankungen und Konstruktionswechsel heute effektiver bewältigen als chinesische Standorte.“ Diese Einschätzung gelte jedoch nicht für Weißrussland, Moldawien und Ungarn, in denen sich die politischen Rahmenbedingungen verschlechtern könnten.
Eine Sonderrolle in den Prognosen nimmt Russland ein. Trotz politischer, infrastruktureller und kultureller Hürden gehen deutlich mehr als 90 % der Befragten davon aus, dass die Standortattraktivität des Landes zumindest gleich bleiben wird, 70 % rechnen sogar mit steigender Attraktivität. Die Potenziale zu erschließen, ist laut der Studie eine zentrale Herausforderung für die deutschen Industrieunternehmen in den nächsten Jahren. dk
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