Alle zwei Jahre zeigt der „UKP-Workshop“ den aktuellen Stand der Ultrakurzpulslaser-Technik. Am 26. und 27. April 2023 ist es wieder so weit, dann trifft sich die Ultrakurzpulslaser-Community in Aachen. Über den Forschungsstand bei den kW-Strahlquellen hinaus werden die Themen Prozessentwicklung und Zukunftsmärkte für die Lasermaterialbearbeitung im Fokus stehen. Zwei Tage werden sich die Expert*innen aus Forschung und Industrie austauschen – endlich wieder im persönlichen Kontakt. Anmeldungen sind ab sofort unter https://s.fhg.de/i4f möglich. Bis zum 9. März 2023 gibt es einen Frühbucherrabatt.
Beim UKP-Workshop treffen sich traditionell Anwender aus Bereichen wie Automotive, Werkzeugmaschinen oder der Konsumgüterindustrie. Die hohe Präzision bis in den sub-Mikrometerbereich und die geringe Abhängigkeit von Materialeigenschaften machen die UKP-Technik für sie interessant. Neue Methoden zur Parallelisierung erlauben jetzt auch kontinuierliche Fertigungsprozesse mit hohem Durchsatz, zum Beispiel bei der Bearbeitung von Halbleitermaterialien oder der Strukturierung von Batterieelektroden. Auch beim anwendungsnahen Zukunftsthema Wasserstoff spielen große strukturierte Oberflächen eine maßgebliche Rolle. Teilnehmende erhalten einen Einblick in die Zukunftsthemen Quantentechnologie und Secondary Sources mit einem langfristigen Forschungshorizont.
Das Programm für den UKP-Workshop 2023 umfasst knapp 20 Fachvorträge in englischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Deutsche. Es werden ausgewählte Forschungsergebnisse des Fraunhofer IOF, Jena, und des Fraunhofer ILT, Aachen der letzten vier Jahre vorgestellt. Zum Programm gehören auch Live-Demonstrationen aus den Applikationslaboren der beiden Institute.
UKP-Workshop zeigt die Relevanz der Technik
Als die Trumpf Gruppe Anfang 2022 die Mehrheit an der Jenaer Firma Active Fiber Systems AFS übernahm, horchte die Branche auf: Offenbar war die Jenaer Technologie zur kohärenten Kopplung von Hochleistungs-Faserlasern relevant für strategische Investitionen.
Die Fraunhofer-Gesellschaft erprobt die Technologie schon seit mehreren Jahren im Fraunhofer-Cluster of Excellence „Advanced Photon Sources CAPS“ in zwei Applikationslaboren am Fraunhofer IOF in Jena und am Fraunhofer ILT in Aachen. Hier werden die drei gängigen Konzepte Faser-, Slab- und Scheibenverstärker mit bis zu 10 kW mittlerer Ausgangsleistung entwickelt sowie Prozesse und Prozesstechnik zur Lasermaterialbearbeitung umgesetzt. (eve)