Die digitale Transformation erfordert Prävention. Das ist die Kernaussage einer Online-Studie, die das wissenschaftliche Projekt „Maßnahmen und Empfehlungen für die gesunde Arbeit von morgen“ (MEgA) veröffentlicht hat. Von den befragten Geschäftsführern und Personalverantwortlichen in deutschen Großunternehmen gehen 81 % davon aus, dass die Digitalisierung zu einer Zunahme der psychischen Belastung führen werde. Bei den KMU sind es immerhin 57 %. Befragt wurden 579 Geschäftsführer und Personalverantwortliche aus dem In- und Ausland (vor allem GB, USA, EU).
Die Unternehmensvertreter sehen hohen Qualifizierungsbedarf. Während KMU vor allem auf die Schulung von Sozialkompetenzen setzen, legen Großunternehmen den Fokus auf den Umgang mit digitalen Technologien und virtueller Zusammenarbeit.
Insgesamt sind die festgestellten Bedarfe sehr unterschiedlich. Oben auf der Liste stehen angepasste Personalentwicklung, Maßnahmen zur Stressbewältigung sowie eine gesundheitsförderliche Arbeitsorganisation. Doch auch die Beschäftigten nimmt die Studie in die Pflicht. Sie sollen für die eigene Gesundheit sensibilisiert werden und Offenheit entwickeln für die Teilnahme an Maßnahmen.
Die Ergebnisse der Befragung fließen in die Toolbox „Gesunde Arbeit 4.0“ ein, die das Projekt MEgA derzeit entwickelt. Sie soll bis Ende des Jahres auf der Homepage zugänglich sein. Die aktuelle Studie steht bereits jetzt als Kurz- und Langfassung zum Download zur Verfügung.