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Digitalisierung pusht die Normungsaktivitäten

Normung und Standardisierung
Digitalisierung pusht die Aktivitäten

Digitalisierung pusht die Aktivitäten
Die gestiegene Digitalisierung hat es den Unternehmen ermöglicht, Kosten zu senken, ohne ihre Aktivitäten bei der Standardisierung reduzieren zu müssen. Bild: momius /stock.adobe.com
Das Deutsche Normungspanel 2021 liefert Erkenntnisse darüber, wie resilient die Normung auf die Corona-Krise reagiert hat. Vor allem der starke Zuwachs an Digitalisierung hat Geschwindigkeit und Effizienz erhöht und es den Unternehmen ermöglicht, Kosten zu senken, ohne ihre Normungsaktivitäten reduzieren zu müssen.

Unternehmen, die sich an der Normung und Standardisierung beteiligen, hat die Corona-Pandemie offenbar kaum in ihrem Engagement beeinträchtigt. Dass die meisten Firmen (83 %) trotz der weltweiten Krise ihre Normungsaktivitäten beibehalten und 10 % diese sogar ausgebaut haben, ist auch ein Indiz dafür, welche Rolle die Normung in der Krise einnimmt.

Das geht aus einer Befragung von rund 2.400 Unternehmen hervor, die für das Deutsche Normungspanel 2021 zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 durchgeführt wurde. Seit 2012 befragen Wissenschaftler des Fachgebiets Innovationsökonomie der Technischen Universität Berlin jährlich Unternehmen zum Thema Normung und Standardisierung. DIN und DKE unterstützen das Projekt unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums.

Einfluss der Krise auf gemeinschaftliches Erarbeitung von Normen

Einerseits wurden die Normungs- und Standardisierungsaktivitäten größtenteils konstant weitergeführt. Andererseits scheinz sich die Aktivität in Konsortien von der nationaler Ebene auf die europäische und insgesamt auf die internationale Ebene zu verlagern. Kriterien, die für Konsortien sprachen, waren schnellere Prozessgeschwindigkeit und niedrigere Dokumentenkosten. So hat die Panelbefragung gezeigt, dass die Umstellung von Normungs- und Standardisierungsprozessen zu einem starken Digitalisierungseffekt führte, der mit Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen verbunden war, und zu mehr (auch internationaler) Teilnahme führen kann. Dagegen fehlte für viele Normungsexperten der informelle, persönliche Austausch, heißt es weiter.

Durch ausgefallene Normungs-Präsenzveranstaltungen stieg der durchschnittliche Anteil der digitalen Normungsaktivitäten der Unternehmen von 29 auf 86 %. Ein entsprechender Digitalisierungseffekt habe sich in allen Branchen gezeigt,sowohl bei „Digitalen Champions“ als auch bei „Digitalen Novizen“. Den Antworten zufolge hat sich die Digitalisierung von Normungsprozessen positiv ausgewirkt. Dazu zählten außer niedrigeren Teilnahme- und Reisekosten die Möglichkeit zu häufigeren Abstimmungen und dass es leichter geworden sei, neue Teilnehmer auch aus einem internationalen Kontext zu gewinnen. Die Unternehmen erwarten deshalb auch künftig mehr Remote- oder Hybrid-Meetings. 

Krise scheint sich kreativ ausgewirkt zu haben

Folglich hat die Krise Investitionen in die Normung eher nicht gefährdet, sondern scheint sich vielmehr kreativ ausgewirkt zu haben, indem sie Routinen verändert und möglicherweise zu einer Erweiterung der Teilnahme beiträgt, etwa durch mehr Start-ups und kleine und mittlere Unternehmen.

Für Teilnehmer der Normung können reduzierte Kosten eine Chance sein, in neuen Bereichen in der Normung aktiv zu werden und auf die Krise so durch Diversifizierung und den Ausbau ihrer Netzwerke zu reagieren, heißt es in der Studie. (dk)

Kontakt:
DIN e. V.

Saatwinkler Damm 42/43 13627 Berlin

Tel. 030 2601–2154

www.din.de

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