Der Maschinenbauer DMG Mori errichtet in Kairo die erste Werkzeugmaschinen-Fabrik Afrikas. Dies wurde offiziell bei einem Treffen mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah El-Sisi beschlossen. Im Beisein von Premierminister Dr. Mostafa Madbouly unterzeichneten Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG Mori AG, und Lt. General Abdel Moneam Al Tarras, Präsident der Arab Organization for Industrialization (AOI), einen Kooperationsvertrag.
„Ägypten ist das Tor zu Afrika – ein Kontinent voller Potenzial und hohem Bedarf an Zukunftstechnologien. Mit unserer Smart Factory beschleunigen wir die Industrialisierung dieses Landes, schaffen neue zukunftssichere Arbeitsplätze und bieten zugleich attraktive Bildungsmöglichkeiten“, sagt Thönes.
Moderne Fertigung für 1000 Maschinen jährlich
Gemeinsam mit dem langjährigen Partner AOI investiert DMG Mori in ein rund 20.000 m² großes, hoch automatisiertes und digitalisiertes Produktionswerk für Dreh- und Fräsmaschinen. Es soll das gesamte Potenzial ganzheitlicher Technologielösungen aufzeigen: flexible Automation, durchgängige Digitalisierung und moderne Fließmontage mit AGV-Transportsystemen. Die Produktion ist auf eine Jahreskapazität von über 1000 Maschinen ausgerichtet. Das Joint Venture DMG Mori GEMAS (German Egyptian Manufacturing Solutions) entsteht auf einer Gesamtfläche von rund 60.000 m² – in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Kairo. Die Eröffnung ist für Herbst 2023 geplant.
Insbesondere jungen Menschen möchte der Werkzeugmaschinenbauer gute Perspektiven mit gezielten Aus- und Weiterbildungsprogrammen für die industrielle Fertigung bieten. Daher wird die DMG MORI Academy GmbH in dem neuen Produktionswerk eine CNC-Ausbildung anbieten. Das Unternehmen plant zudem eine Ausbildungsoffensive an ägyptischen Schulen und Universitäten und will so die überwiegend junge, motivierte Bevölkerung – 60 % der Ägypter sind jünger als 30 Jahre – auf eine moderne Arbeitswelt vorbereiten. (ys)
DMG Mori AG
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Web: de.dmgmori.com