Siemens hat nach eigenen Angaben einen Durchbruch beim 3D-Drucken von Gasturbinenschaufeln erzielt. Erstmals wurden vollständig mit Additive Manufacturing (AM) gefertigte Turbinenschaufeln unter Volllast in einer Gasturbine getestet – erfolgreich sowohl mit klassischem als auch mit überarbeitetem Design, das die besonderen Möglichkeiten von AM nutzt. So wurde eine Version mit verbesserter interner Kühlungsgeometrie getestet.
Die Bauteile wurden dabei 13 000 min-1 und Temperaturen von über 1250 °C ausgesetzt. Willi Meixner, CEO der Siemens Power and Gas Division, spricht von einem „bahnbrechenden Erfolg“ im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens. Mit AM ließen sich Prototypen um bis zu 90 % schneller entwickeln. Unter anderem entwickelt Siemens neuartige, nur mit Hilfe von AM realisierbare Gasturbinendesigns und baut gleichzeitig die Serienfertigung gedruckter Turbinenteile weiter aus.
Teilen: