Im neuen Technologie-Zentrum will Kaltenbach vollautomatisierte Prozesse demonstrieren, Kunden schulen und die eigene Entwicklung vorantreiben.
Anlässlich der Hausmesse „International Partners in Steel“ (IPS) hat die Lörracher Kaltenbach GmbH & Co. KG ihr neues Technologie Zentrum KTC offiziell in Betrieb genommen. Die Besucher konnten erstmals das durchgängige Automatisierungskonzept für die Bearbeitung von Profilen und Blechen live miterleben. Der Hersteller von Säge- und Bohranlagen sowie Blechbearbeitungszentren will im KTC der Stahlbau- und Stahlhandelsbranche Potenziale für die Rationalisierung und Effizienzsteigerung aufzeigen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Automatisierung. Sie beginnt bereits beim Materialtransport und setzt sich über die anschließende Bearbeitung mit Sägen, Bohren und Brennen fort bis hin zum automatischen Sortieren von Gutteilen, Anschnitten und Reststücken sowie dem Verteilen an nachfolgende Produktionsprozesse. Idealerweise füllt der Bediener einer solchen Anlage am Abend die Magazine und über Nacht werden dann die Fertigungsschritte vollautomatisch erledigt, so dass am nächsten Morgen das Material verladen und versendet werden kann. Kunden aus dem Stahlhandel, die auf das Automatisierungskonzept setzen, berichten laut den Lörrachern von einer um bis zu 30 % höheren Kapazität und kürzeren Durchlaufzeiten.
Als Generalunternehmer projektiert Kaltenbach weltweit Großanlagen für den Stahlbau und Stahlhandel. „Mit einem Exportanteil von rund 70 Prozent ist die derzeitige globale Wirtschaftskrise auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen“, sagte Geschäftsführer und Inhaber Valentin Kaltenbach. Neben der Einführung der Kurzarbeit mussten bereits personelle Anpassungen durchgeführt werden. 2008 hat das Unternehmen rund 8 Mio. Euro in die Erweiterung des Standortes Lörrach investiert. hw
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