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RWTH-Lehrstuhl PEM eröffnet Forschungsstandort für E-Motoren mit Ford in Köln

Weiterentwicklung des Hairpin-Stators
PEM eröffnet Forschungsstandort für E-Motoren mit Ford

PEM eröffnet Forschungsstandort für E-Motoren mit Ford
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur überzeugt sich mit Professor Achim Kampker (Mitte) von der Hairpin-Herstellung im Rahmen des Forschungsprojekts HaPiPro². Bild: Alexander Bertrams

Der Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen hat bei den Ford-Werken in Köln auf 1.000 m² einen neuen Forschungsstandort für Elektromotoren in Betrieb genommen.

Im Zuge des vom Wirtschafts- und Klimaschutzministerium Nordrhein-Westfalen geförderten Vorhabens HaPiPro² mit einem Gesamtvolumen von 5,3 Millionen Euro soll mit weiteren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft bis August 2023 eine der wichtigsten E-Motor-Komponenten – der sogenannte Hairpin-Stator – weiterentwickelt werden. Auf einer prototypischen Demonstrationslinie soll künftig die Produktionstechnologie für unterschiedliche Varianten dieses für die Leistung und Effizienz entscheidenden E-Motoren-Bestandteils vorangetrieben werden.

„Bei der öffentlichen Diskussion um die E-Mobilität fokussiert sich vieles auf die Batterie – dabei werden genauso maßgebliche Komponenten wie der Elektromotor fast vergessen“, sagt PEM-Leiter Professor Achim Kampker: „Für den Erfolg der Elektromobilität sind effiziente Produktionsverfahren für E-Motoren von zentraler Bedeutung.“

Die neue Infrastruktur bildet sämtliche Prozessschritte von der Hairpin-Herstellung über Montageverfahren und das Laserschweißen bis hin zum Imprägnieren und Isolieren ab. Ziel des Projekts ist es, die bislang komplexe Produktion von E-Motoren künftig deutlich preiswerter zu gestalten und damit deren Markteinführungszeit zu verkürzen.

 

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Professor Achim Kampker (l.), Mona Neubaur und Maik Broda, Leiter Advanced & Additive Manufacturing von Ford, bei der Eröffnung des Areals für das E-Motor-Forschungsprojekt HaPiPro².
Bild: Alexander Bertrams

NRW-Wirtschaftsministerin Neubaur: „Nachhaltig sichere Arbeitsplätze“

„Für den klimafreundlichen Verkehr der Zukunft kommt es ganz besonders auf die Elektromobilität an. Hier leistet NRW mit starken Unternehmen aus der Automobilindustrie und hochklassiger Forschung schon heute einen wichtigen Beitrag“, sagt Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Mit dem Projekt HaPiPro² werden am traditionsreichen Automobilstandort Köln optimale Bedingungen für wegweisende Innovationen geschaffen. Das ist auch eine gute Nachricht für nachhaltig sichere Arbeitsplätze“, so Neubaur weiter.

Erheblicher Beitrag zur Rohstoff- und Energieeinsparung“

„Die neue Anlage setzt Maßstäbe hinsichtlich interdisziplinärer Zusammenarbeit von Forschung und Industrie zur schnelleren Herstellung von Elektromotor-Komponenten“, betont indes Oliver Färber, Leiter des Motorenwerks der Ford-Werke GmbH. „Die effiziente Methode, unterschiedliche Elektromotorvarianten auf nur einer Linie zu produzieren, wird künftig erheblich dazu beitragen, Rohstoffe und Energie einzusparen und Abfälle zu reduzieren.“

Die im Fokus stehenden Hairpin-Statoren sollen in der neuen Forschungseinrichtung sowohl in Lkw- als auch in Pkw-Motorgröße mit denselben Maschinen und Verfahren hergestellt werden. Diese Methodik soll dazu beitragen, den gesamten Produktionsprozess für Elektromotoren flexibler, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Im Bedarfsfall soll das Areal für das Forschungsprojekt um 250 m² erweitert werden können.

HaPiPro²: Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft

Neben PEM und Ford zählen auch Thyssenkrupp, Berg Spanntechnik, AMS Anlagenbau und das Aachener Unternehmen Engiro sowie der RWTH-Lehrstuhl Digital Additive Production zu dem Konsortium. Weitere Informationen zum Projekt sind hier zu finden.

PEM forscht jetzt an vier verschiedenen Standorten

PEM ist damit nun an vier Standorten aktiv: Am Hauptsitz im deutsch-niederländischen Gewerbepark Avantis sowie im Elektromobilitätslabor eLab auf dem RWTH Aachen Campus, in der Elektro-Lkw-Forschungshalle im Aachener Ostviertel und am E-Motor-Forschungsstandort Köln sind mit Stand von Oktober 2022 insgesamt 76 Forschende, 33 nichtwissenschaftliche Mitarbeitende und mehr als 130 studentische Hilfskräfte beschäftigt. (bec)

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