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Jahresbilanz: EBM-Papst schreibt Erfolgsgeschichte fort

2-Mrd.-Euro-Umsatzmarke in Sichtweite
EBM-Papst schreibt Erfolgsgeschichte fort

EBM-Papst schreibt Erfolgsgeschichte fort
Die Mulfinger EBM-Papst-Gruppe baut die Produktion an mehreren Standorten in verschiedenen Regionen aus. Bild: EBM-Papst
EBM-Papst nähert sich der 2-Mrd-Euro-Umsatzmarke. Im letzten Geschäftsjahr hat der Ventilatoren- und Motorenspezialist 1,9 Mrd. Euro erlöst.

Mit dem höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte hat der Ventilatoren- und Motorenspezialist EBM-Papst sein am 31. März zu Ende gegangenes Geschäftsjahr 2016/17 abgeschlossen. Mit einem Plus von 13,2 % auf 1,9 Mrd. Euro sei das Mulfinger Familienunternehmen schneller als der Markt gewachsen, sagte Stefan Brandl, der Vorsitzende der Geschäftsführung. Rund 70 Mio. Euro würden auf den Kauf des spanischen Elektronikspezialisten Ikor zum vorigen Jahresbeginn entfallen, sagte Brandl auf der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart. Damit sei die Firmengruppe organisch um 9 % gewachsen.

Moderat soll die Entwicklung im aktuellen Geschäftsjahr verlaufen. Mit dem geplanten Plus von 3,1 % würde der Umsatz knapp unterhalt der angepeilten 2-Mrd.-Euro-Marke rangieren. Falls sich das Geschäft wie in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres entwickelt, wäre laut Finanzchef Hans Peter Fuchs sogar ein Plus von 4 % denkbar, was jedoch mit großen Unsicherheiten behaftet wäre, wie er sagte.

Trend zu Energieeffizienz ungebrochen

Vor allem die Energieeffizienz steht im Zentrum der Wachstumsstrategie. Der Trend dorthin bleibe ungebrochen, sagte Brandl. Darauf gerichtete Technologien hätten seinem Unternehmen dank der guten Positionierung in den jeweiligen Märkten einen großen Schub verliehen, so der CEO weiter. Größter Geschäftsbereich ist die Industrielle Lufttechnik mit 1,277 Mrd. Euro Umsatz und einem Anteil von 67 % am Portfolio; sie wird vom Standort Mulfingen betreut. 20 % entfallen auf Hausgeräte und Heiztechnik (372 Mio. Euro), die der Standort Landshut verantwortet. Und mit 13 % und einem Umsatz von 252 Mio. Euro trägt die Sparte Automotive/Antriebstechnik, die vom Standort St. Georgen heraus geleitet wird, zu den Gesamterlösen in Höhe von 1,901 Mrd. Euro bei.

700 Entwicklungsingenieure an drei Standorten

1853 zusätzliche Mitarbeiter haben die Belegschaft zum Geschäftsjahresende auf knapp 14400 anwachsen lassen. An den drei Standorten arbeiten rund 700 Entwicklungsingenieure. Um neue Ideen zu generieren und damit neue Wege zu gehen, wie Stefan Brandl sagte, hat EBM-Papst in Osnabrück und Dortmund Entwicklungszentren mit Start-up-Charakter gegründet. Während in Dortmund bereits zehn Experten neuartige Konzepte für die intelligente Verbrennungsregelung erforschen, soll die Dortmunder Denkfabrik das Digitalthema Internet of Things (IoT) vorantreiben sowie als Think Tank für den Bereich der Lüftungstechnik agieren. Beide Zentren sollen laut Brandl, „mit großer Freiheit und Kreativität über neue Geschäftsmodelle außerhalb der Ventilatorenwelt nachdenken können“.

Um das Wachstum bewältigen zu können, hat das Familienunternehmen im Vorjahr 166 Mio. Euro in den Ausbau seiner Kapazitäten investiert. Größte Einzelinvestition mit über 40 Mio. Euro war das diesen Mai eröffnete Versandzentrum in Mulfingen-Hollenbach. Für das laufende Geschäftsjahr sind Investitionsausgaben in Höhe von 164,2 Mio. Euro geplant. Davon sollen rund 32 Mio. Euro in einen Neubau für F+E und für Verwaltungsbereiche am Stammsitz Mulfingen fließen. Im rumänischen Oradea wird derzeit eine Fertigung für das Automotive-Segment gebaut. In China wird ein dritter Standort für die Ventilatorenproduktion gesucht.

Stabiles Wachstum in allen Märkten

In Asien wie in Amerika will der Hohenloher Mittelständler künftig stark zulegen. Noch sei das Europa-Geschäft (ohne Deutschland) mit einem Anteil von 45 % bei einem Umsatz von 859 Mio. Euro dominant. Und auch Deutschland (440 Mio. Euro; 23 % Anteil) wachse mit 7,3 erfreulich, sagte Brandl. Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen – in fünf Jahren soll die Umsatzmarke laut Angaben bei 2,7 Mrd. Euro liegen –, richtet EBM-Papst den Fokus deshalb verstärkt auf Asien und Nordamerika. Ziel sind drei regionale Headquarter für die Regionen Amerika, Europa und Asien. (dk)

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