Spezialschmierstoffe sind nach Auskunft der Klüber Lubrication München KG ein effektiver und unkomplizierter Ansatz, um die CO2-Emission zu reduzieren, da sie den Energiebedarf bei der Getriebe- und Kompressorenschmierung im Vergleich zu herkömmlichen Mineralölen messbar senken. Der CO2-Ausstoß sinkt, falls die Antriebsenergie durch den Einsatz fossiler Energieträger oder anderer Kohlendioxid emittierender Verfahren gewonnen wird. In einem Schneckengetriebe etwa vermindere ein Polyglykolöl anstelle eines mineralölbasierten Schmierstoffs die Verlustleistung. Damit steige der Wirkungsgrad um bis zu 15 %, was auf das verbesserte Reibungsverhalten des Polyglykol-Basisöls zurückzuführen sei. In Großflughäfen beispielsweise, in denen rund 15 000 Stirn- und Kegelradgetriebe mit einer mittleren Leistung von 5 kW und 5000 Schneckengetriebe mit einer mittleren Leistung von 15 kW im Einsatz seien, verbrauchen diese bei 4000 Betriebsstunden jährlich und 40 % Auslastung etwa 240 Gwh Strom. Werde statt eines Mineralöls ein Polyglykol-Spezialöl verwendet, erhöhte sich der Wirkungsgrad aller Getriebe im Durchschnitt um rund 10 %. Daraus resultiere eine Stromeinsparung von 24 GWh.
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