Die Auftragslage in der Stahlindustrie hat sich im vergangenen dritten Quartal eingetrübt: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahmen die Auftragseingänge um 1 % leicht ab. Ursächlich war vor allem der Nachfragrückgang aus dem Inland (-6 %) und dem Euroraum (-2 %). Dagegen legten die Orders aus Nicht-EU-Ländern spürbar zu (+34 %). Die Schwäche im Auftragseingang in der frühzyklischen Stahlindustrie spiegelt laut dem Branchenverband WSM wider, dass die deutsche Volkswirtschaft inzwischen stärker von der Euro-Krise erfasst wird. Auch im vierten Quartal bleibe die konjunkturelle Lage für die Stahlindustrie schwierig. Trotzdem sei eine lagerzyklisch bedingte Stabilisierung beim Auftragseingang in den kommenden Monaten weiterhin möglich, so der Verband.
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