Hochleistungsfasern und neue technologische Möglichkeiten zum Recyclen von (Komposit)faserabfällen geben Mittelständlern verschiedenster Branchen Anstöße für Produktentwicklungen. Neue Forschungslösungen und Produktmöglichkeiten auch nach dem Recycling könnten bereits zeitnah in smarte oder ultraleichte Produktinnovationen integriert werden, so Prof. Dr.-Ing. Götz T. Gresser, Vorstand der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF).
Als Gastgeber der Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference (ADD ITC) Ende November in Stuttgart möchte der DITF in den Frühphasendialog mit Entwicklern, Konstrukteuren und Unternehmern treten. Auf dem laut DITF wichtigsten europäischen Kongress zu Technischen Textilien sind Forschungslösungen wie die von Kube zu sehen. Das Ingenieurbüro hat einen Prozess entwickelt, um Armierungen aus Kohlefasern, alternativ aus Glas- oder Aramidfasern, kostengünstig herzustellen. Eine computergestützte Methode soll Konstrukteuren der Bereiche Automotive, Maschinenbau oder Bau helfen, die Fasern genau entlang der Lastwege und des Kraftflusses zu orientieren. Damit kann die Fasermenge auf das notwendige Minimum reduziert werden, wodurch man an Kosten und Gewicht einspart.
Die ADD ITC findet vom 30. November bis 01. Dezember erstmals in Stuttgart statt und zeigt neue Technologien und Entwicklungen aus Forschung und Wirtschaft.