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Förder-Programm soll in Ontario Automotive-Sektor stärken

Wirtschaftsförderung zielt auf Zulieferer
Förder-Programm soll in Ontario Automotive-Sektor stärken

Die kanadische Provinz Ontario will die Voraussetzungen für die Automobilindustrie verbessern. Ein Förderprogramm soll nach den Plänen des Wirtschaftsministeriums Infrastruktur, Qualifizierungs- sowie F+E-Landschaft verbessern.

Der erst seit dem Regierungswechsel im Herbst 2003 amtierende Wirtschaftsminister der kanadischen Provinz Ontario, Joseph Cordiano, hat große Pläne. Ein auf fünf Jahre angelegtes Programm mit einem Volumen von voraussichtlich 500 Mio. kan-$ (etwa 302 Mio. Euro) soll den Automobilstandort voranbringen – so es denn vom Parlament beschlossen wird. Das Geld soll in die Infrastruktur fließen, in Ausbildungseinrichtungen sowie in F+E. „Einer von sechs Arbeitsplätzen in Ontario hängt von der Automobilindustrie ab“, unterstreicht Cordiano die Bedeutung der Branche. Die Lage der Industrie sei derzeit schwierig, angesichts von „Überkapazitäten in Nordamerika und weltweit“.

So setzt der Politiker darauf, dass sich Ontario künftig nicht ausschließlich als Standort für die Montage positioniert. Die Region soll sich als Ort für Wertschöpfung rund um die Automobil-Entwicklung profilieren. „Wir erleben eine kritische Zeit, in der sich die Automobilindustrie in einer Umbruchphase befindet“, begründet Cordiano im Hinblick auf die aufstrebenden asiatischen Standorte.
Sechs OEM produzieren in Ontario Fahrzeuge; aus Deutschland ist Daimler-Chrysler vor Ort. Gut 140 000 Menschen sind im Sektor beschäftigt: Hinter dem US-Bundesstaat Michigan ist Ontario die zweitgrößte Automobilregion in Nordamerika.
Im Kielwasser der Großen sollen sich nach den Plänen der Wirtschaftsförderer Zulieferer ein Standbein im Dollar-Raum sichern. Ontario setzt bei der Ansiedlungspolitik nicht auf direkte Subventionen. So gibt der Staat viel Geld für Berufsbildung aus. Es gibt zudem steuerliche Anreize, um beispielsweise in F+E zu investieren.
Mehrere deutsche Unternehmen sind schon vor Ort: Der Sitzspezialist Keiper hat zum Beispiel in den vergangenen Jahren 100 Mio. kan-$ (60,4 Mio. Euro) in London/Ontario investiert, derzeit folgt Brose mit einem 80-Millionen-Investment. Der Wirtschaftsminister setzt darauf, dass nicht zuletzt der starke Euro den einen oder anderen Zulieferer in den Norden Amerikas treibt. Cordiano: „Jetzt ist der günstigste Zeitpunkt, um zu investieren.“ tv
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