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Forschungsprojekt Robonet 4.0 macht Roboter zu Handwerkern

Industrieroboter im Handwerk
Forschungsprojekt Robonet 4.0 macht Roboter zu Handwerkern

Forschungsprojekt Robonet 4.0 macht Roboter zu Handwerkern
Für die Programmierung des Bohrroboters wird ein BIM-Modell des Werkstattraums eingelesen. Bild: Yaskawa

Wie lassen sich Industrieroboter im Handwerk nutzen? Diese Frage beantwortet „Robonet 4.0„, ein Projekt der Handwerkskammer Unterfranken mit dem Fraunhofer IGCV. Die Ergebnisse werden ab 11. März 2020 auf der Internationalen Handwerksmesse in München am Stand der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern gezeigt. (Hinweis: Die Messe wurde aufgrund des Coronavirus abgesagt).

„Der Grundgedanke war herauszufinden, ob es möglich ist, einen Roboter ohne fundierte Programmierkenntnisse im Handwerk zu implementieren“, umschreibt Projektleiter Thomas Planer das Ziel. Die Forscher entwickelten dafür eine intuitiv steuerbare Robotereinheit. Als Roboter nutzt sie einen Motoman GP50 mit 50 kg Traglast von Yaskawa, dessen Masse nicht zu hoch ist für den mobilen Unterbau. Die Wahl fiel nach einer öffentlichen Ausschreibung.

Mit Robonet 4.0 gelingt es, den Roboter millimetergenau in 3,5 m Höhe auch über Kopf bohren zu lassen, intuitiv gesteuert mit einer AR-Brille über menschliche Gesten.

Autonomes Bohren mit einer mobilen Robotereinheit

Für Robonet 4.0 wurde eine Lösung zum autonomen, roboterbasierten Bohren realisiert. „Diesen Anwendungsfall haben wir zum einen gewählt, weil sich unsere Handwerksbetriebe gerade bei körperlich schweren Arbeiten wie dem Überkopfbohren in Betondecken maschinelle Entlastung wünschen“, erklärt Projektleiter Planer. „Zum anderen ist die Anwendung Bohren für viele Berufsbilder relevant und auch auf andere Arbeiten übertragbar.“

Das Ergebnis der rund zweijährigen Entwicklungsarbeit ist eine mobile Robotereinheit. Ein auf einer fahrbaren Plattform montierter Industrieroboter ermöglicht dabei das millimetergenaue Bohren in bis zu 3,5 m Höhe, auch über Kopf. Die Programmierung erfolgt intuitiv gesteuert über menschliche Gesten. Zudem können Daten aus CAD-Programmen übernommen werden.

Bei Robonet 4.0 kommt ein Motoman GP zum Einsatz

Als Roboter kommt ein Motoman GP50 von Yaskawa mit 50 kg Traglast zum Einsatz. Diese Entscheidung fiel nach einer öffentlicher Ausschreibung. Für das Modell spricht, dass es die geforderte Präzision durch seine Tragkraft und mechanische Steifigkeit gewährleiste, dabei aber nicht zu schwer für den mobilen Unterbau ist, so der Hersteller.

Die GP-Reihe aus dem Motoman-Portfolio ist für schnelle Füge-, Verpackungs- und allgemeine Handhabungsapplikationen konzipiert. „GP“ steht für „General Purpose“, also für vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die 6-Achser seien damit Produktivitätstreiber in vielen Branchen.



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