Maximale Produktivität und Flexibilität von Komplettbearbeitungsprozessen – über 200 Teilnehmer des Seminars bei Horn ließen sich zeigen, wie´s geht.
„Das volle Potenzial der Komplettbearbeitung lässt sich nur ausschöpfen, wenn der gesamte Prozess stimmt.“ Das sagte Dr. Rüdiger Kapitza, Vorstandsvorsitzender der Gildemeister AG, zu Beginn eines Technologieseminars bei der Tübinger Paul Horn GmbH. Gemeinsam mit den Projektpartnern Horn, LMT, Schunk und Siemens bietet der Bielefelder Maschinenbauer die Seminarreihe an. Sie soll interessierten Zerspanern Möglichkeiten aufzeigen, die Prozesskette anspruchsvoller Dreh-Fräs-Operationen zu optimieren. An einem Vorführ-Werkstück demonstrieren die Referenten, wie sich die Maschinenleistung durch moderne Werkzeuge, Spannmittel und Steuerungen steigern und prozesssicher gestalten lässt. Neben den konstruktiven, handhabungs- und verfahrenstechnischen Voraussetzungen an der Maschine werden die zugehörigen Spannfutter, Werkzeughalter, Greifer, Dreh- und Fräswerkzeuge sowie das hauptzeitparallele Werkzeugvoreinstellen vermittelt. Über die wichtigsten Grundlagen referieren Spezialisten der beteiligten Firmen in drei Technologieblöcken. Ergänzend zu jedem Block erfolgt eine Praxisvorführung am Universal-Dreh-Fräs-Zentrum Gildemeister CTX beta 1250 TC mit 3D-Werkstattprogrammierung.
Wie wichtig solch gebündeltes Know-how im internationalen Wettbewerb ist, unterstrich Kapitza mit der Aussage: „Auch asiatische Kunden kaufen keine Maschinen mehr, sondern Prozesse. Das zwingt uns Europäer, noch besser zu werden.“
Weitere Seminare finden im Oktober bei DMG Berlin in Chemnitz und bei LMT Fette in Schwarzenbek statt, sowie im November bei DMG in den Niederlanden, in Dänemark und Schweden. Im kommenden Jahr wird die Reihe fortgesetzt. hw
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