Ihre aktuelle Geschäftslage im Januar schätzen die deutschen Zulieferer vergleichbar jener Mitte 2019 ein. Zwar hatte die Entwicklung laut der ArGeZ Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie im Vormonat „deutlich an Fahrt verloren“. Insgesamt aber erholt sich die Lage der Teile- und Systemlieferanten durchweg seit sieben Monaten. So psychologisch wichtig dieses Signal bei der Lagebeurteilung zum Jahresstart aber ist, so wenig verändert sich die Erwartungshaltung der Zulieferer seit vergangenem Juli. Negativ auf die Erwartungen der deutschen Zulieferer wirken sich die in der breiten Öffentlichkeit viel diskutierten Probleme bei der Herstellung, Beschaffung und Verabreichung von genügend Impfstoff aus. Deshalb sei es schwierig zu beurteilen, betonen die ArGeZ-Analysten, inwiefern die Erholung der aktuellen Geschäftslage daher im ersten Quartal einen Rückschlag erleiden werde.
Erwartungshaltung moderat gedämpft
Insbesondere das Auftreten ansteckenderer Virusmutationen bedroht ihrer Ansicht nach die weitere Entwicklung. Vor dem Hintergrund, dass die Corona-Bekämpfungsmaßnahmen im Januar zudem erneut verschärft wurden und die Lieferkettenprobleme bei Halbleitern die deutsche Automobilindustrie erheblich in der Produktion behindern, sei der Dämpfer in der Erwartungshaltung allerdings noch moderat. Zudem würde die verbesserte Bewertung der aktuellen Lage Mut machen, so die ArGeZ.
Kontakt:
BDG Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie
Hansaallee 203
40549 Düsseldorf
Tel. +49 211/68710