Bei den Unternehmen der deutschen Gießerei-Industrie hat sich laut einer im Oktober erhobenen Umfrage der Umgang mit der Krisensituation durch die Corona-Pandemie offensichtlich eingependelt. Demnach spüren nahezu alle (96 %) Gießereien Auswirkungen auf den Betriebsablauf, 92 % büßten Aufträge ein und 87 % stellten merkliche oder gravierende Einbußen fest. Wie der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG) weiter mitteilt, verzeichnen die heimischen Betriebe massive Einbußen beim Umsatz und der Produktion. Die Unternehmen wären überwiegend in Kurzarbeit und würden, teilweise deutlich, auch Personal abbauen. Im Schnitt erwarten die Unternehmen rund
22 % weniger Umsatz.
Trotz der schweren Krise stehen die Zeichen, mit der jetzt erforderlichen Unterstützung, sehr gut für eine durchgreifende Erholung im Laufe des Jahres 2022“, sagt Max Schumacher, Hauptgeschäftsführer des BDG. Insgesamt mehr als 90 % der Unternehmen gehen laut der Befragung davon aus, überhaupt wieder auf das Niveau des Boomjahres 2018 zu kommen. Rund 54 % der Betriebe erwarten, dies im Laufe des Jahres 2022 zu schaffen. 27 % rechnen damit, auf das 2018er-Niveau sogar bereits im Laufe des Jahres 2021 zurückzukehren. 19 % der Gießereien sehen den Zeithorizont dafür nach 2022. Jedes zweite Unternehmen rechnet damit, den Umsatz im kommenden Jahr zu steigern, fast 60 % erwarten dies für die Produktion.
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