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Globale Stahlnachfrage nimmt weiter zu

Metallindustrie
Globale Stahlnachfrage nimmt weiter zu

Globale Stahlnachfrage nimmt weiter zu
Laut Weltstahlverband soll die globale Walzstahlerzeugung allein in diesem Jahr auf 1,48 Mrd. t anwachsen Bild: Arcelor-Mittal
Der Weltstahlverband (Worldsteel) hat in Sao Paulo anlässlich seiner Jahrestagung seine neue Konjunkturprognose veröffentlicht. Danach wird die globale Nachfrage nach Walzstahlerzeugnissen 2013 um 3,1 % auf 1,48 Mrd. t und 2014 um 3,3 % auf 1,52 Mrd. t wachsen. Dies entspricht weitgehend den Erwartungen vom April 2013. Im vergangenen Jahr hatte der Weltstahlmarkt nur um 2 % zugelegt. „Trotz der insgesamt verhaltenen Weltkonjunktur bleibt die globale Stahlnachfrage auf Wachstumskurs“, sagt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Allerdings sei das Wachstum sehr ungleich verteilt. Zudem bleibe der Ausblick mit Unsicherheiten behaftet. Zuletzt hätten zwar einige Risiken, etwa in der Euro-Zone oder in China, relativ an Bedeutung verloren. Dafür sei als Folge der Kapitalabflüsse aus wichtigen Schwellenländern als auch des US-Haushaltsstreits neue Verunsicherung entstanden. „Das globale konjunkturelle Umfeld bleibt für die Stahlunternehmen volatil und herausfordernd“.

Kerkhoff weist darauf hin, dass die Entwicklungen 2014 erneut sowohl zwischen als auch innerhalb der Regionen stark differieren. „Wir erwarten auf der einen Seite ein etwas verlangsamtes Wachstum auf dem chinesischen Stahlmarkt als Folge des von der Regierung wieder stärker forcierten Strukturwandels zu Lasten der Investitionen und damit auch der Stahlnachfrage. Auf der anderen Seite stehen die Zeichen in den reiferen Märkten auf Erholung“. Dies gelte für den US-amerikanischen Markt angesichts gesunkener Energiekosten, einem sich erholenden Immobilienmarkt und niedriger Lagerbestände bei Händlern und Verarbeitern. Auch in der Europäischen Union sei eine leichte Aufwärtsbewegung möglich, ausgehend allerdings von einem sehr niedrigen Niveau. Aktuell liegt die EU-Stahlnachfrage knapp 30 % unter dem Level von 2006, in Italien beziehungsweise Spanien sind es sogar 50 % bis 60 %.
In den Ausblick des Weltstahlverbands ist auch eine Prognose der Wirtschaftsvereinigung Stahl zur Entwicklung des deutschen Stahlmarktes eingeflossen: Der zufolge wird die Stahlnachfrage hierzulande in diesem Jahr um 1,6 % zurückgehen. Die Prognose beruht auf der Annahme einer leichten Erholung im zweiten Halbjahr 2013 als Folge niedriger Lagerbestände bei Händlern und Verarbeitern. Für 2014 erwartet die Wirtschaftsvereinigung Stahl ein Wachstum von rund 3 %. Das Vorkrisenniveau von 2006 würde dann nur noch um 3 % unterschritten.
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