2019 soll es so weit sein und erste Produktangebote kommen auf den Markt, prognostizieren die beiden Kooperationspartner. Nach mehrjährigen Forschungen sei es letzten Oktober gelungen, das Scale-up der Laborergebnisse in den Tonnenmaßstab zu realisieren. Aktuell geht es darum, das biologische Verfahren in die industrielle Anwendungsreife zu führen.
Der Prozess nutzt natürlich vorkommende und weiterentwickelte Mikroorganismen aus dem Bio-Archiv von Brain. Schon früh konnte eine Vielzahl Mikroorganismen identifiziert werden, die durch sehr spezifische Adhäsionseffekte dem Edelmetall-beladenen Mineral eine neue physikalische Eigenschaft verleihen. Dieser Effekt ermöglicht es, Gold oder Silber in Aufarbeitungsprozessen integriert anzureichern und somit besser gewinnen zu können.
„Mit unseren Verfahren können edelmetallhaltige Erzvorkommen künftig auch in Regionen erschlossen werden, für die herkömmliche Aufbereitungsverfahren nicht in Frage kommen“, erklärt Dr. Guido Meurer von Brain. Das Verfahren ist zum Patent angemeldet, welches die für den Prozess genutzten, speziellen Mikroorganismen beschreibt.