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Großhandelspreise für Strom: Deutschland im Mittelfeld

Preisanstiege von bis zu 60 %
Großhandelspreise für Strom: Deutschland im Mittelfeld

Großhandelspreise für Strom: Deutschland im Mittelfeld
Im Großhandel am Terminmarkt mussten im Dezember in Deutschland für 1000 kWh Grundlaststrom durchschnittlich 50,70 Euro bezahlt werden. In Skandinavien ist Strom vergleichsweise günstig
Beim Preisauftrieb an Europas Strombörsen lag Deutschland 2005 mit einem Plus von 50 % im Mittelfeld: Im Durchschnitt kosteten 1000 kWh Grundlaststrom, der im Jahr 2006 geliefert wird, an der deutschen Strombörse im Dezember 50,70 Euro. Das hat der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, ermittelt. In Spanien beispielsweise seien die Preise am Terminmarkt 2005 um fast 60 % gestiegen, in Frankreich um 57 % und in Skandinavien um gut 38 %.

„Die Marktteilnehmer erwarten, dass der weltweit wachsende Energiebedarf die Preise in Europa nach oben treiben wird“, erklärt VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller. „Der Anstieg im Großhandelsmarkt schlägt allerdings nicht eins zu eins auf die Preise für die Verbraucher durch: Die Beschaffungskosten machen etwa 25 Prozent des Strompreises aus, den beispielsweise die Haushalte zahlen.“ Etwa ein Drittel des Preises entfalle auf den Transport. Den größten Anteil an der Stromrechnung eines Durchschnittshaushaltes hätten Steuern und Abgaben mit rund 40 %. (Kommentar)

Strom wird nie mehr billig – da hilft nur Sparen

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Teuer, teuer: Die Großhandelspreise für Strom sind in Deutschland im vergangenen Jahr um 50 % geklettert. Das bekommen – in abgeschwächter Form – auch die Verbraucher zu spüren. Alles halb so schlimm, beschwichtigt der Verband der Elektrizitätswirtschaft. Im europäischen Vergleich liege Deutschland preislich immer noch im Mittelfeld.
Alles halb so schlimm? Die Kunden der Energiekonzerne sehen das naturgemäß anders. So beklagt der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) seit langem, dass die Stromversorger an der Preisschraube drehen. Der Vorwurf: Nicht die hohen Erzeugungskosten seien für die steigenden Preise verantwortlich, sondern die Profitgier der großen Versorger. Der Markt funktioniere nicht, und das auf Kosten der Industriebetriebe.
Fakt ist: Energieversorger wollen Geld verdienen. Da bleibt dem Kunden nur, Angebote zu vergleichen und das günstigste herauszusuchen. Nibelungentreue gegenüber dem Stammversorger ist nicht angebracht.
Tatsache ist aber auch, dass Strom wohl nie mehr richtig billig werden wird. Unternehmern bleibt nichts anderes übrig, als den Verbrauch in der Firma kritisch zu hinterfragen und Sparmaßnahmen einzuleiten. Denn: Je teurer Energie wird, desto effizienter muss sie eingesetzt werden.
Industrieanzeiger
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