Die Klimaschutzziele 2030 erfordern ein technologieoffenes Umsteuern der Politik. „Das Klimaschutzziel 2030 ist ebenso wichtig, wie ambitioniert“, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA. Um die noch verbleibenden acht Jahre gut zu nutzen, bedürfe es jeder Technologie, die zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele und zu einer Emissionsminderung beiträgt.
Rauen fordert „marktorientierte Überarbeitung des Politikrahmens“
„Nach langem Ringen und auch mit viel Druck seitens der Industrie hat das Bundeswirtschaftsministerium die Strombedarfsprognose deutlich angehoben. Zudem hat der kürzlich erschienene IPCC-Bericht die beispiellosen Folgen des Klimawandels aufgezeigt“, so Rauen weiter. Es müsse nun sehr schnell eine marktorientierte Überarbeitung des Politikrahmens für einen erfolgreichen Klimaschutz erfolgen. Für das Industrieland Deutschland brauche es eine stabile Stromversorgung. Das sei ein entscheidender Standortfaktor und mache den Einsatz von Brückentechnologien unverzichtbar.
„Ohne ideologische Scheuklappen alles mobilisieren“
„Der Ausbaubedarf an Erneuerbaren Energien ist, gelinde gesagt, gigantisch. Aber auch moderne CO2-arme Gaskraftwerke sind notwendig, um den stark steigenden Strombedarf zu sichern“, erklärt Rauen. Perspektivisch böten H2-ready Gaskraftwerke eine wichtige Backup-Option in der Stromerzeugung. „Generell muss die neue Bundesregierung ohne ideologische Scheuklappen alles mobilisieren, was zur Erreichung des Klimaziels nutzt. Es geht darum, so schnell wie möglich technologieoffene und planbare Investitionsrahmenbedingungen zu schaffen, und es geht um eine deutliche Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren.“ (eve)
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