Eine 2 km lange Gepäckförderanlage ist nur eine der Komponenten, die im neuen Siemens Airport Center auf Herz und Nieren getestet werden. Ziel der Anlage ist es, Innovation zu fördern.
Im Städtedreieck Nürnberg, Fürth, Erlangen hat die Siemens AG ihr Siemens Airport Center (SAC) eröffnet, ein Erprobungs-Zentrum rund um die komplette Infrastruktur eines Flughafens. Planungsfehler, die häufig erst im Alltagsbetrieb offenkundig werden, sollen sich so künftig vermeiden lassen. Verglichen mit einem regulären Flughafen fehlen nur Tower, Start- und Landebahn sowie echte Flugbewegungen.
Dr. Klaus Kleinfeld, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, begründete die Investition in das SAC mit der steigenden Bedeutung der Mobilität für die Menschen. Denn demnächst würden mehr Menschen in Großräumen rund um die so genannten Megacities leben, als in ländlichen Regionen, so Kleinfeld. Für die Bewohner spiele deshalb die Verbindung dieser Riesenstädte eine große Rolle – und das setze entsprechend große Flughäfen voraus. Günter Menden, Sprecher des Branchenboards Siemens Airports – einer Koalition verschiedener Siemens-Bereiche, ergänzte: „Das Test-Zentrum ist eine Innovationsschmiede, in der wir neue Flughafenlösungen entwickeln.“
Mitarbeiter fast aller Fachrichtungen werden im SAC in Projekt-Teams zusammengeführt. Ob Förderer, Sortiersysteme, Gepäckdurchleuchtung oder Lösungen der Gebäudetechnik und -sicherheit – das Zusammenspiel aller Komponenten lässt sich dort testen und optimieren. So wurde etwa eine Gepäckförderanlage mit mehr als 2000 m Länge realisiert. Zu finden sind aber auch Sicherheitssysteme für Passagiere, Gepäck und Flughafenpersonal, etwa biometrische Zugangskontrollsysteme. co
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