Dass Tribo-Polymere heute längst viel mehr sind als graue unscheinbare mechanische Plastikteile, das zeigte Igus auch auf der Hannover Messe 2018. Von einzelnen Robotergelenken, mit denen sich kostengünstige Roboter bauen lassen über online konfigurierbare 3D-gedruckte Doppelzahnräder bis hin zu Energieketten: Die Welt der Motion Plastics ist bunt und vielfältig – und bescherte dem Kölner Unternehmen 2017 mit einem Plus von 17 % einen Umsatz von 690 Mio. Euro. Vom Gesamtumsatz wurden den Angaben zufolge 53 % in Europa, 30 % in Asien und 17 % in Amerika und Afrika erwirtschaftet. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 3800. Um Kunden global vor Ort schnell zu beliefern und technischen Service zu bieten, erweiterte Igus die weltweiten Produktions- und Lagerkapazitäten in Nordamerika, Asien und Europa im vergangenen Jahr. Am Hauptstandort in Köln Porz-Lind investierte das Unternehmen ebenfalls stark: Allein im vergangenen Jahr wurden so rund 100 neue Spritzgussmaschinen in Betrieb genommen und die Logistikkapazitäten weiter ausgebaut.
Auch die Investitionen in die IT-Infrastruktur stiegen gegenüber 2014 um Faktor 4,5. Künftig sollen alle Produkte online konfigurier- und berechenbar sein und von der Auftragsverarbeitung über die Produktion bis hin zum Service (teil-) automatisiert hergestellt werden.
Die Digitalisierung erreiche aber auch die Produkte selbst: Mit Isense sei eine Produktfamilie im Programm, bei der Sensoren und Überwachungsmodule die Energieketten, Leitungen, Linearführungen und Rundtischlager intelligent und dadurch Wartungen planbar machen, heißt es. Sie erfassen im laufenden Betrieb den Verschleiß und zeigen an, wann eine Reparatur oder ein Austausch erforderlich ist.
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