Fast jedes zehnte aus Deutschland angemeldete Patent stammte 2016 von Erfindern mit ausländischen Wurzeln. Laut einer aktuellen Studie des IW Köln entspricht dies fast 3000 Patenten. Im Jahr 2005 registrierte das Deutsche Patentamt nur etwa
6 % Patente von Erfindern mit Migrationshintergrund. Diese tragen einen immer größeren Teil zur hiesigen Innovationskraft bei. Die meisten der Tüftler stammen aus dem ost- und südosteuropäischen Sprachraum, etwa aus Polen, Tschechien, Ungarn, Serbien oder Russland. Sie haben zuletzt fast 1000 Patente angemeldet. Besonders starke Zuwächse beobachteten die IW-Forscher bei Patentanmeldungen von Erfindern mit indischen Wurzeln: Zwischen 2005 und 2016 hat sich die Zahl ihrer Patente fast verdreifacht; bei Patenten von Erfindern aus dem chinesischen Sprachraum gab es eine Verdoppelung. „Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig das beschlossene Fachkräftezuwanderungsgesetz für Deutschland ist“, sagt Studienautor Oliver Koppel.
Patente
Immer mehr kluge Köpfe mit ausländischen Wurzeln
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