Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für das südöstliche Westfalen sieht nach Auswerten ihrer Konjunkturumfrage keinen Hinweis auf ein baldiges Anziehen der heimischen Konjunktur.
Die aktuelle Lage für die Unternehmen im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis habe sich gegenüber dem Frühjahr leicht verschlechtert, wie die IHK mitteilt. Besonders die hohen Energie- und Rohstoffpreise setzten der Wirtschaft zu und drückten die ohnehin bescheidenen Margen, so Stefan Severin, Volkswirt bei der Kammer. Lediglich im Großhandel beurteilen die Unternehmen ihre Situation unter dem Strich besser als im Frühjahr.
Die Industrie in der Region hat ein unbefriedigendes 1. Halbjahr 2005 hinter sich, mittlerweile meldet die Branche laut der Konjunkturumfrage wieder steigende Umsätze. Insgesamt seien die Unternehmen optimistischer als im Frühjahr, was ihre zukünftige Geschäftslage betreffe, so die Kammer. Das gelte einmal mehr für die an den weiterhin guten Exportbedingungen partizipierende Industrie. Aber auch Handels- und Bauunternehmen rechneten mit einer besseren Geschäftslage.
Die Inlandsnachfrage bleibe schwach. „Angesichts der wenig dynamischen Binnenkonjunktur und den Unwägbarkeiten bei den Energie- und Rohstoffpreisen sind die Unternehmen in punkto Investitions- und Beschäftigungsplanungen natürlich vorsichtig“, so Volkswirt Stefan Severin. Doch ohne einen kräftigen Investitionsschub fehle dem Aufschwung die nötige Basis. Unwägbarkeiten liefere zudem die Politik. hieß es weiter.
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