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Italienische Branche schafft Trendwende auf dem Heimatmarkt

Werkzeugmaschinen
Italienische Branche schafft Trendwende auf dem Heimatmarkt

Die sehr gute Nachfrage aus dem Ausland setze sich fort, sagt Giancarlo Losma, Präsident des italienischen Werkzeugmaschinenverbands Ucimu mit Sitz in Cinisello Balsamo. Interessanter sei jedoch das Wiedererwachen der Inlandsnachfrage, das aus einer Erhebung des Verbands für dieses Quartal hervorgehe. „Die Trendumkehr in einer so unsicheren Zeit gibt für die nahe Zukunft Anlass zur Hoffnung und ist eine sehr gute Grundlage für einen Neubeginn nach dem 2009 eingetretenen Stillstand der Investitionen in Produktionsgüter.”

Um 58,2 % signifikant gestiegen ist laut Ucimu der Index der Werkzeugmaschinenbestellungen, er kletterte im dritten Quartal 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010 auf einen absoluten Wert von 73,9 (Basis 2005=100). Dies geht aus der Erhebung hervor, welche vom Zentrum für Studien und Unternehmenskultur des Ucimu – Sistemi per Produrre, Verband der italienischen Hersteller von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automation, durchgeführt wurde.
Der Anfang 2010 begonnene Trend setzt sich fort und bestätigt den Wiederaufschwung der italienischen Branche, die auf dem Inlands- wie auch dem Auslandsmarkt auf ein positives Echo stößt. Nach vier aufeinander folgenden rückläufigen Quartalen steigt der Index der Inlandsbestellungen erstmals wieder und verzeichnet ein Plus von 96,8 %. Trotzdem bleibt der absolute Wert mit 30,3 noch auf niedrigem Niveau.
Sehr gut ist laut den Italienern die Nachfrageentwicklung aus dem Ausland. Die Auftragseingänge stiegen um 32,3 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf einen absoluten Wert von 114,3. Ucimu-Präsident Losma sagt dazu: „Trotz äußerst unsicherer Rahmenbedingungen hat die italienische Branche ein gutes Stück des Terrains wiedergewonnen, das sie während der Krise 2009 verloren hatte, und konnte ihre Aktivität auf den Auslandsmärkten entschieden ausbauen.”
In den ersten sechs Monaten des Jahres stiegen die Exporte von Werkzeugmaschinen um 27,8 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2010. Eine Zunahme gab es bei den Lieferungen nach Deutschland (+67,3 %), das wieder Absatzmarkt Nummer eins für das italienische Branchenangebot ist; leicht rückläufig dagegen waren die Absätze in China (-1,3 %). Positive Vorzeichen stehen vor den Lieferungen in die USA (+100,9 %), nach Frankreich (+6,3 %), Brasilien (+63,4 %), Indien (+40 %), Russland (+8,7 %) und in die Türkei (+113,1 %).
Angesichts dieser Daten, betont Losma, forderten die Hersteller von den Regierungsstellen jene Unterstützung, die bis vor einigen Monaten vom Außenhandelsinstitut (ICE) garantiert war. „Mehr als 60 % der italienischen Branchenproduktion gehen derzeit in den Export und deswegen“, so der Verbandschef weiter, „brauchen wir die Unterstützung einer autonomen Agentur, welche jene Unternehmen begleitet, deren Streben auf Internationalisierung ausgerichtet ist – was für die Hersteller heute am lohnendsten ist.”
„Andrerseits“, so der Präsident der UCIMU, „ist das Wiederanspringen der Inlandsnachfrage das eigentlich Interessante, das aus dieser Erhebung für dieses Quartal hervorgeht. Der absolute Wert des Index ist zwar noch auf einem tiefen Stand und bestätigt die Schwäche des Inlandsmarkts, aber die Trendumkehr in einer so unsicheren Zeit gibt für die nahe Zukunft Anlass zu Hoffnung und ist eine hervorragende Grundlage für einen Neubeginn nach dem 2009 eingetretenen Stillstand der Investitionen in Produktionsgüter.“
Die BI-MU als wichtigste Leistungsschau für den italienischen Markt, die vom 2. bis 6. Oktober 2012 in Mailand stattfindet, soll dem Inlandskonsum noch mehr Schwung verleihen. hw
Industrieanzeiger
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