Die italienischen Hersteller von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen verzeichneten 2017 bei fast allen Wirtschaftsindikatoren deutliche, teilweise zweistellige Wachstumsraten. Massimo Carboniero, Präsident des italienischen Werkzeugmaschinenverbands Ucimu Sistemi per Produrre, erwartet auch für 2018 eine positive Entwicklung.
Laut den vom Centro Studi & Cultura di Impresa von Ucimu erarbeiteten Daten stieg die Produktion 2017 um 10,1 % auf 6,11 Mrd. Euro. Das ist nach dem vierten Wachstumsjahr in Folge ein neuer Rekordwert für die italienische Branche. Dabei stieg der Inlandsabsatz um 16,1 % auf 2,67 Mrd. Euro und der Exportverlauf um 5,8 % auf 3,44 Mrd. Euro. Die wichtigsten Absatzländer der italienischen Werkzeugmaschinenbauer waren China (248 Mio. Euro, +11,5 %), Deutschland (245 Mio. Euro, -5,8 %), die USA (226 Mio. Euro, -8,7 %), Frankreich (157 Mio. Euro, -0,7 %) und Polen (110 Mio. Euro, +22,2 %). Der Verbrauch an Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen stieg in Italien 2017 um 13,8 % auf 4,39 Mrd. Euro und überstieg damit den bisherigen Rekordwert von 2007 mit 4,345 Mrd. Euro.
Die italienische Branche rechnet damit, dass der positive Trend 2018 anhält und die Produktion 6,5-Mrd.-Euro-Grenze und der Export 3,6 Mrd. Euro erreichen wird. Der Verbrauch soll demnach auf 4,75 Mrd. Euro ansteigen. Der Verband geht davon aus, dass sowohl der Inlandsabsatz als auch der Import um jeweils rund 8 % steigen werden.
„Wir sind mit dem Jahr 2017 vollauf zufrieden“, kommentiert Massimo Carboniero das Ergebnis. Wenn man zur Herstellung von Maschinen auch noch die Produktion von Teilen, Werkzeugen und numerischen Steuerungen hinzuzähle, habe der Umsatz der Branche insgesamt die 8 Mrd. Euro überschritten.