Der WSM-Wirtschaftsverband fordert, dass bei Kreditverkäufen das Bankgeheimnis gewahrt bleibt. Sensible Unternehmensdaten müssten beim Kreditinstitut bleiben und geschützt werden.
Die aktuelle Praxis des Kreditverkaufs gefährdet das gewachsene Vertrauensverhältnis zwischen Bank und Unternehmen. Davor warnt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Für Unsicherheit sorge insbesondere die Vorgehensweise der Banken, die Kredite ohne Zustimmung und oft ohne Wissen der Kunden zu übertragen und zu verbriefen.
„Das berechtigte Anliegen der Banken, sich zu refinanzieren und Geld zu verdienen, darf nicht überspannt werden und sich gegen die Kunden wenden“, sagt Andreas Möhlenkamp, Hauptgeschäftsführer des WSM. Die mittelständischen Unternehmer vertrauten darauf, dass für den Wettbewerb sensible Daten bei ihrem Kreditinstitut sicher aufgehoben sind. Das Bankgeheimnis müsse gewahrt bleiben. Die mittelständischen Familienunternehmer tragen laut WSM-Wirtschaftsverband den Aufschwung in Deutschland maßgeblich mit: Seit Juni 2006 haben sie über 19 000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Im 1. Halbjahr dieses Jahres konnte die Branche ihre Produktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum so um 9,7 % steigern. tv
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