Kuka Systems und Flexfactory, ein Joint Venture von MHP, Munich Re und Porsche, haben auf der Automatica 2022 eine strategische Kooperation bekannt gegeben. Gemeinsam will man künftig das Betreibermodell Pay-on-Production anbieten.
Ziel ist es, den Kunden anpassungsfähige Produktionskapazitäten zur Verfügung zu stellen, die als Service gebucht werden. Die Kunden können sich somit ganz auf die Produktentwicklung und Kundenzufriedenheit fokussieren, ohne Investitionskosten tragen zu müssen.
Der Kunde kauft also keine Produktionsanlage, sondern bezieht nur die produzierten Teile. Dabei bezahlt er einen vorher definierten Preis pro Produkt. So wird das von den beiden Partnern in Maschinen und Anlagen gebundene Kapital über die erbrachte Leistung rückvergütet.
Pay-on-Production ist ein aus der Automobilindustrie entwickeltes Konzept. Mit der Kuka Toledo Production Operations, die seit 2006 Rohkarosserien nach diesem Modell fertigt, konnte das Unternehmen bereits langjährige Erfahrungen in dem Bereich sammeln.
„Mit Kuka haben wir einen sehr erfahrenen Partner an unserer Seite, mit dessen Kompetenz in der Automatisierungstechnik sowie real umgesetzten Pay-on-Production-Modellen wir das „Production as a service“- Geschäftsmodell erfolgreich umsetzen und skalieren können “, so Dr. Phillipp Hypko, Geschäftsführer von Flexfactory und weiter „wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit in bereits gestarteten, gemeinsamen Initiativen.“ (kf)