Konjunkturentwicklung | Deutschlands Kunststoffverarbeiter sind weiter zuversichtlich. Auch 2014 ist die Branche stärker gewachsen als der Durchschnitt der Wirtschaft.
Der Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie e.V. (GKV) konnte abermals einen Rekordumsatz für das letzte Jahr berichten. Nach deutlichen Zuwächsen zu Beginn verlangsamte sich die Dynamik ab dem dritten Quartal. Am Ende lag das Wachstum bei 2,6 %.
Der Branchenumsatz wuchs auf 59 Mrd. Euro (2013: 57,5 Mrd. Euro), berichtete Verbandspräsident Dirk E. O. Westerheide am Aschermittwoch. Wachsen konnten 2014 die Segmente Verpackung, Konsumwaren und Technische Teile. In der zweiten Jahreshälfte waren in einzelnen Segmenten auftragsschwächere Phasen zu verzeichnen. Die Anzahl der Beschäftigten in den 2866 überwiegend mittelständischen Branchenbetrieben stieg im Jahr 2014 auf 311 000.
Sorgen bereiten den Kunststoffverarbeitern weiterhin die hohen Strompreise, die in zunehmendem Maße zum Problem für die Wettbewerbsfähigkeit würden, betonte Westerheide. Die überwiegende Zahl der Betriebe habe die Ökostrom-Umlage voll zu zahlen. Und trotz beschlossener Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sei mit einem erneut deutlichen Anstieg der EEG-Umlage zu rechnen, beklagte der GKV-Präsident: „Bei der Dauerbaustelle Energiekosten kann keine Entwarnung gegeben werden.“
Obwohl sich die Produktion auf einem sehr hohen Niveau bewegte, sieht der GKV die Chance für eine weitere Steigerung des Branchenumsatzes. Ein Plus in der Größenordnung des Vorjahres sei auch 2015 „unter der Voraussetzung geeigneter Rahmenbedingungen“ möglich, so Westerheide. •
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