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Lapp gibt die Umsatzentwicklung des vergangenen Geschäftsjahres bekannt

Stabiler Geschäftsverlauf
Lapp gibt die Umsatzentwicklung des vergangenen Geschäftsjahres bekannt

Lapp gibt die Umsatzentwicklung des vergangenen Geschäftsjahres bekannt
Jan Ciliax, Vorstand Finanzen der Lapp Holding AG: „Trotz der pandemiebedingten Einbußen stellt sich die Vermögens- und Finanzlage von Lapp ausgesprochen solide und robust dar.“ Bild: Lapp

Das Unternehmen Lapp hat sich trotz weltwirtschaftlicher Eintrübung und der Covid-19-Pandemie im Geschäftsjahr 2019/2020 relativ robust behauptet. „Trotz der pandemiebedingten Einbußen stellt sich die Vermögens- und Finanzlage von Lapp ausgesprochen solide dar“, bekräftigt Jan Ciliax Finanzvorstand der Lapp Holding AG. Der Umsatz des Herstellers von integrierten Lösungen der Kabel- und Verbindungstechnologie verringerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 (1. Oktober bis 30. September) um 7,7 % auf 1.128 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ging um 1,6 % auf 4.575 Beschäftigte zurück. Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich auf 29,7 Mio. Euro.

Neben den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie wurde der Umsatzrückgang auch durch die gesunkenen Kupferpreise (-3,1 % im Jahresdurchschnitt) sowie durch Wechselkurs-Schwankungen beeinflusst. Bereinigt um diese Faktoren lag der Umsatzrückgang bei –6,5 %, mit einem noch relativ stabilen Geschäftsverlauf in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres und einer deutlichen Eintrübung in den Quartalen 3 und 4. 

Regionale Umsatzentwicklung

Sehr unterschiedlich haben sich die Umsatzerlöse in den Regionen entwickelt. Die Region EMEA (Europa, Naher & Mittlerer Osten und Afrika) ist mit rund 74 % Umsatzanteil die stärkste Region in der Lapp Gruppe. Sie erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 833,4 Mio. Euro – das entspricht einem Minus von 6,3 % gegenüber dem Vorjahr. Die Region Amerika (Nord-, Mittel- und Südamerika) blieb mit 118,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr stabil. Die Region APAC (Asia Pacific einschließlich Indien) schloss das Geschäftsjahr mit 176,4 Mio. Euro oder einem Minus von 17,3 % deutlich schwächer ab. Hier wirkte sich die Covid-bedingte Eintrübung der Absatzmärkte bereits viel früher im Geschäftsjahr aus.

Eigenkapitalquote von Lapp auf konstant hohem Niveau

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 95,0 Mio. Euro (Vorjahr: 78,2 Mio. Euro), inklusive eines positiven Effektes durch die erstmalige Anwendung der IFRS 16 Regelungen (Verlagerung der Aufwendungen für Leasing in die Position der Abschreibungen). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 29,7 Mio. Euro (Vorjahr: 48,3 Mio. Euro), zusätzlich beeinflusst durch bewertungstechnische Einmalaufwendungen im hohen einstelligen Millionenbereich. Das Eigenkapital ist auf 342,2 Mio. Euro (Vorjahr: 338,5 Mio. Euro) leicht gestiegen. Die Eigenkapitalquote blieb mit 45,7 % (Vorjahr 48,0 %) weiterhin auf konstant hohem Niveau.

Investitionen in die Digitalisierung

Das Investitionsvolumen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte lag mit insgesamt 57,7 Mio. Euro um 13,8 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Wesentlicher Grund für den Anstieg waren die Zugänge der Nutzungsrechte des IFRS 16 in Höhe von 28,3 Mio. Euro. Für immaterielle Vermögenswerte wurden 10,4 Mio. Euro investiert. Schwerpunkt waren hier Software- und Digitalisierungsprojekte. Die Aufwendungen für Sachanlagen betrugen 19,0 Mio. Euro. So wurde insbesondere an den europäischen Standorten in Gebäude, Maschinen und Anlagen, in die Logistik und den strategischen Ausbau der auf Ladesysteme spezialisierten Lapp Mobility GmbH investiert. Außerdem wurde im vergangenen Herbst in Hannover ein neues Logistikzentrum mit 68.000 m2 Grundstücksfläche in Betrieb genommen. Insgesamt wurden dort für Regalsysteme und eine Verpackungsanlage rund eine Mio. Euro investiert.

Personalentwicklung

Weltweit sank die Zahl der Mitarbeiter um 1,6 % auf 4.575 Beschäftigte (Vorjahr: 4.650 Beschäftigte). Der prozentual höchste Rückgang erfolgte mit 5,9 % in der Region Nordamerika. In der Region LA EMEA blieb die Mitarbeiterzahl nahezu konstant. Wie bereits in den Vorjahren lag der Schwerpunkt der Personalentwicklung in der weiteren Qualifizierung der Mitarbeiter insbesondere im Bereich der digitalen Transformation.

Schwerpunkt Industrielle Kommunikation

In zahlreichen Ländern und Regionen, beispielsweise in China, USA, Italien, Österreich und Russland, konnte das Unternehmen dem Abschwung trotzen und im Bereich Industrielle Kommunikation teilweise zweistellig wachsen. In Summe musste das Unternehmen hier weltweit zwar ein Minus von 1 % verkraften. Die Verluste waren aber deutlich geringer als in anderen Sparten. Deshalb wird dieses Segment auch in Zukunft Schwerpunkt bei der Entwicklung neuer Ethernet-basierter Produkte und Dienstleistungen sein.

Positiv hat sich auch der Bereich Erneuerbare Energien entwickelt. Bei den Produktgruppen Ölflex Solar für die Photovoltaik ist das Unternehmen um 23 % gewachsen.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr

Auch das laufende Geschäftsjahr 2020/2021 wird von der Pandemie geprägt sein. Lapp rechnet deshalb mit einem gegenüber dem Vorjahr konstanten Geschäftsverlauf. (eve)

Kontakt:

U.I. Lapp GmbH
Schulze-Delitzsch-Straße 25
D-70565 Stuttgart
Telefon: +49 (711) 78 38 – 01
Telefax: +49 (711) 78 38 – 26 40
E-Mail: info@lappkabel.de
www.lappkabel.de

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