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Laser-Pulverdüse geht in Serie

Laserauftragschweißen für Innenkonturen: „iClad“ auf großem Kurs
Laser-Pulverdüse geht in Serie

Strategische Partnerschaft | Die „iClad“, eine Art Laserauftragschweiß-Düse, soll in Serie groß herauskommen. Ihr gelingt es, Innenkonturen durch Öffnungen in der Größe einer 2-Euro-Münze zu bearbeiten.

Im Formen-, Werkzeug- und Maschinenbau ist das Laserauftragschweißen ein Standard-Tool, um Oberflächen zu reparieren oder gezielt an ihre Einsatzsituation anzupassen. Für Innenkonturen bietet die Pallas GmbH & Co. KG, Würselen, eine auf Projektbasis inzwischen vielfach bewährte Lösung: Die iClad, eine kompakte Spezialoptik mit integrierter Medienzufuhr, kann bis zu 500 mm tiefe innere Konturen und Sacklöcher bearbeiten – ab Öffnungsdurchmessern von 30 mm.

Das Instrument eignet sich zum Reparieren von Getriebekomponenten, Gehäusen, Zylinderbuchsen oder Werkzeugen. Pallas und die GTV Verschleißschutz GmbH in Luckenbach (Westerwald), zwei Unternehmen mit 30 und 60 Mitarbeitern, haben nun eine strategische Partnerschaft beschlossen, um die Spezialoptiken in zunehmender Stückzahl in den Markt zu bringen.
Standardisierung der Systemkomponenten steht auf dem Plan der Partner
Ihre Kooperation ist der Startschuss für eine industrielle Serienfertigung und weltweite Vermarktung der iClad. Pallas ist weiterhin für Individualauslegungen federführend, GTV übernimmt den weltweiten Vertrieb und die Entwicklung einzelner Komponenten wie der Düse. Die Westenwälder setzen beispielsweise auf eine serientaugliche Standardisierung der Systemkomponenten.
Beim Laserauftragschweißen schmilzt der Laserstrahl lokal eng begrenzt den Grundwerkstoff der zu bearbeitenden Oberfläche und das per Düse eingestrahlte Pulver auf und verbindet beide metallurgisch zu einer dichten Schicht mit geringer Aufmischung. Schichtdicken von Zehntelmillimetern bis zu mehreren Millimetern sind CAD-gesteuert machbar.
Das fokussierte Auftreffen des Laserstrahls belastet Bauteil und Grundwerkstoff thermisch nur gering, was den Verzug minimiert. Der endkonturnahe Auftrag hält den Nachbearbeitsaufwand entsprechend niedrig. Eine optionale Kameraanbindung unterstützt Justierung oder Prozessbeobachtung.
Beim Beschichten dreht sich das zu bearbeitende rotationssymmetrische Bauteil um die feststehende iClad. Das Instrument arbeitet mit zwei unterschiedlichen Laserstrahlwinkeln, je nach Lage der Bearbeitungsfläche. Sackbohrungen werden mit einem 30°-Winkel bearbeitet, durchgängige Bohrungen mit einem Laserwinkel von 90°. Anders als bei Standardoptiken, die üblicherweise mit Arbeitsabständen von 20 mm operieren, benötigt die iClad nur einen Abstand von 5 bis 12 mm, teilt Pallas mit. (os) •
Industrieanzeiger
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