Elektroindustrie | Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie haben ihren Vorjahreswert im April 2014 leicht übertroffen. Insgesamt stiegen sie um 0,4 %.
Während aus dem Ausland 4,9 % mehr Bestellungen eingingen als vor einem Jahr, orderten inländische Kunden 4,3 % weniger. „Die mit Abstand stärksten Impulse kamen im April aus dem Euroraum. Hier legten die Bestellungen um 8,4 % gegenüber Vorjahr zu“, sagt ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Aus Drittländern gingen 2,9 % mehr Aufträge ein.“ Im kumulierten Zeitraum von Januar bis April dieses Jahres nahmen die Bestellungen um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr zu. Auch hier stehen Zuwächse bei den Auslandsorders (+4,6 %) Rückgängen bei den Inlandsaufträgen (-1,3 %) gegenüber. Die um Preiseffekte bereinigte Produktion der deutschen Elektrounternehmen ist im April 2014 um 1,0 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das Plus geht vor allem auf den Vorleistungsgüterbereich der elektronischen Bauelemente zurück. Zwischen Januar und April belief sich der Zuwachs des Branchenoutputs auf 2,0 %. „Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat im Mai dieses Jahres leicht nachgegeben“, so Dr. Gontermann. „Zwar dürfte dies insbesondere auch auf die durch die Ukraine-Krise verursachte Unsicherheit zurückzuführen sein, alles in allem befindet sich das Klima aber weiterhin recht deutlich im positiven Bereich.“ •
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